Mittwoch, 30. Oktober 2019

BMU-PM: Heizspiegel 2019 zeigt: Klimaschutz schont den Geldbeutel

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Pressedienst-Nr. 192/19
30. Oktober 2019

 

Klimaschutz/Gebäude
Heizspiegel 2019 zeigt: Klimaschutz schont den Geldbeutel

Im Rahmen der BMU-Kampagne „Mein Klimaschutz“ wurde heute der Heizspiegel 2019 veröffentlicht. Mit dem jährlichen Heizspiegel können Mieter und Eigentümer ihren Heizenergieverbrauch bewerten und erhalten Tipps für klimafreundliches, effizientes Heizen. Das verringert klimaschädliche CO2-Emissionen und schont den Geldbeutel. Für den Heispziegel wurden rund 102.600 Gebäudedaten zentral beheizter Wohngebäude aus ganz Deutschland für das Jahr 2018 ausgewertet.

Die Auswertung ergab u.a., dass Heizen mit Öl im vergangenen Jahr um rund 10 Prozent teurer wurde, während die Kosten für das Heizen mit Erdgas und Fernwärme leicht sanken. Erstmals wurden im Heizspiegel 2019 auch Häuser mit Wärmepumpenheizung bewertet. Hier sind die durchschnittlichen Heizkosten vergleichsweise gering – auch deshalb, weil Wärmepumpen in den letzten Jahren überwiegend in Neubauten eingesetzt wurden, die deutlich energieeffizienter sind als ältere Bestandsgebäude.

Ein Fazit des Heispiegels ist, dass der energetische Zustand eines Hauses beim Heizenergieverbrauch einer der wichtigsten Faktoren ist. 470 Euro haben Bewohner einer 70 Quadratmeter großen Vergleichswohnung in einem energetisch guten Mehrfamilienhaus mit Erdgasheizung im vergangenen Jahr im Durchschnitt fürs Heizen gezahlt. Für Bewohner eines Mehrfamilienhauses in einem schlechten energetischen Zustand waren die Heizkosten mehr als doppelt so hoch - etwa 980 Euro. Entsprechend höher sind die klimaschädlichen CO2-Emissionen.

Daraus folgt, dass sich Heizkosten und CO2-Emissionen durch energetische Sanierungen deutlich und anhaltend senken lassen. Darüber hinaus kann jeder Einzelne aber auch mit kleinen Sparmaßnahmen im Alltag seinen Verbrauch verringern, Kosten senken und CO2 vermeiden. Dazu gibt die BMU-Kampagne „Mein Klimaschutz“ konkrete Tipps; z.B. spart der Einbau eines Sparduschkopfes ca. 105 Euro und 425 kg CO2-Emissionen im Jahr. Stoßlüften spart 85 Euro und 335 kg CO2-Emissionen; elektronische Thermostate 65 Euro und  270 kg CO2-Emissionen. Die Raumtemperatur um ein Grad zu senken spart 40 Euro und 160 kg CO2-Emissionen. Mit der Abdichtung von Fenstern lassen sich rund 35 Euro und 130 kg CO2-Emissionen im Jahr sparen. Diese Tipps zum Sparen beziehen sich auf eine 70-Quadratmeter-Wohnung mit zwei Bewohnern in einem Mehrfamilienhaus mit Erdgas-Zentralheizung.

Der Heizspiegel 2019 wurde durch die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Mieterbund e. V. und dem Verband kommunaler Unternehmen e. V. erarbeitet.

Weitere Informationen:

www.heizspiegel.de

www.mein-klimaschutz.de

www.co2online.de

www.mieterbund.de


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