Mittwoch, 31. August 2022

BMUV-PM: Biologische Vielfalt der Tideelbe sichern

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Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit
und Verbraucherschutz

Stresemannstr. 128-130, 10117 Berlin
Leiter der Pressestelle: Ulrich Schulte
Redaktion: Iris Throm, Andreas Kübler, Astrid Scharf, Christopher Stolzenberg,

Bastian Zimmermann und Svenja Kleinschmidt
 

Telefon: 030 18 305-2010
E-Mail: presse@bmuv.bund.de   Internet: www.bmuv.de/presse
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Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Bundesamt für Naturschutz 

 

Pressedienst – Nr. 116/22
Berlin/Bonn, 31. August 2022

 

Biologische Vielfalt der Tideelbe sichern
Naturschutzgroßprojekt soll Lebensräume der Elbinsel Krautsand erhalten und entwickeln

Für die biologische Vielfalt sind die Lebensräume der Unterelbe, der größten Flussmündung Deutschlands, von besonders hohem Wert. Mit dem Naturschutzgroßprojekt Krautsand soll diese Vielfalt auf der Elbinsel Krautsand, im Süßwasserbereich der Tideelbe, gesichert und entwickelt werden. Bei ihrem heutigen Besuch des Projektgebietes bei Drochtersen haben sich die Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz (BfN), Sabine Riewenherm, sowie die beiden Staatssekretäre Frank Doods vom Umwelt- und Prof. Ludwig Theuvsen vom Landwirtschaftsministerium Niedersachsen über das Projekt informiert und mit den Akteuren vor Ort ausgetauscht. Seit 2020 fördert das BfN das Vorhaben mit Mitteln des Bundesumweltministeriums im Programm „chance.natur - Bundesförderung Naturschutz“.

BfN-Präsidentin Sabine Riewenherm: „Wo die Elbe in die Nordsee mündet, werden die Lebensräume von Ebbe und Flut geprägt. Schlickwatten, Röhrichte, Priele und Gräben, aber auch Fragmente von Auen- und Marschenwäldern gibt es an der Tideelbe. Für die biologische Vielfalt sind Lebensräume an großen Flussmündungen von unschätzbarem Wert, etwa als Brut- und Rastgebiete für Watt- und Wasservögel. Gleichzeitig wurden sie so stark wie kaum ein anderer Teil unserer Küstenlandschaften vom Menschen verändert.“

Durch das Naturschutzgroßprojekt sollen Gewässerlebensräume mit einer natürlichen Abfolge von Tiefwasser- und Flachwasserbiotopen geschaffen und wasserbaulich abgetrennte Nebengewässer wiederangebunden werden. Auch Uferbefestigungen sollen zurückgebaut und die Verschlickung des Priel- und Gewässersystems reduziert werden. „Die Insel Krautsand soll sich so langfristig zu einem Leuchtturm für den Schutz von tidebeeinflussten Flussmündungen entwickeln“, so Sabine Riewenherm.

Träger des Naturschutzgroßprojekts ist der WWF Deutschland in Kooperation mit der NABU-Stiftung Nationales Naturerbe. Im ersten Projekt, das von 2020 bis 2023 dauert, wird derzeit ein Pflege- und Entwicklungsplan erarbeitet. Er stellt die Grundlage für die spätere Maßnahmenumsetzung dar. Dafür stellt das Bundesumweltministerium in der ersten Förderphase runde 1 Millionen Euro bei Gesamtausgaben von mehr als 1,3 Millionen Euro zur Verfügung. Die praktische Umsetzung von Maßnahmen wird im zweiten Projekt stattfinden, dessen Start 2023 geplant ist. Alle Maßnahmen werden im Vorfeld mit den Akteuren vor Ort abgestimmt und von einer unabhängigen Moderation begleitet.

Derzeit wird eine sozioökonomische Studie angefertigt, bei der unter anderem die Auswirkungen des Projektes auf die regionale Entwicklung und den Tourismus untersucht werden. Neben der Förderung durch das Programm „chance.natur - Bundesförderung Naturschutz“ stellt das Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz des Landes Niedersachsen weitere Finanzmittel für das Vorhaben bereit.
 

Hintergrund

Der Bund trägt mit seinem Förderprogramm „chance.natur“ zur Sicherung und Entwicklung von Lebensräumen heimischer Arten in Deutschland bei. Die Bundesförderung besteht seit 1979. Seitdem wurden rund 530 Millionen Euro an Bundesmitteln für insgesamt 86 Naturschutzgroßprojekte zur Sicherung und Entwicklung bundesweit bedeutsamer Landschaftsausschnitte mit einer Gesamtfläche von über 4.300 Quadratkilometern bereitgestellt.

Das Bundesförderprogramm „chance.natur“ hat sich zum Ziel gesetzt, die herausragenden repräsentativen Landschaften Deutschlands zu fördern und zu sichern, wenn akute Gefährdungen vorliegen und weitere zentrale Förderkriterien wie Großflächigkeit, Naturnähe, Repräsentanz und Beispielhaftigkeit erfüllt werden.
 

Weitere Informationen

Projektsteckbrief „Naturschutzgroßprojekt Krautsand“: https://www.bfn.de/projektsteckbriefe/krautsand  

Projekt-Webseite des WWF: https://www.wwf.de/themen-projekte/projektregionen/tideelbe/naturschutzgrossprojekt-krautsand


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BMUV-PM: Mit Natürlichem Klimaschutz gegen die Klima- und Biodiversitätskrise vorgehen

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Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit
und Verbraucherschutz

Stresemannstr. 128-130, 10117 Berlin
Leiter der Pressestelle: Ulrich Schulte
Redaktion: Iris Throm, Andreas Kübler, Astrid Scharf, Christopher Stolzenberg,

Bastian Zimmermann und Svenja Kleinschmidt
 

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Pressedienst – Nr.115/22

Berlin, 31. August 2022

 

Naturschutz / Natürlicher Klimaschutz

Mit Natürlichem Klimaschutz gegen die Klima- und Biodiversitätskrise vorgehen

Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz der Bundesregierung soll die Ökosysteme in ihrer Klimaschutzleistung stärken und die Folgen der Klimakrise mildern

Bundesumweltministerin Lemke hat heute den Entwurf für das Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK) im Rahmen eines Moorbesuchs in den Möllmer Seewiesen bei Oranienburg (Brandenburg), einem vom BMUV geförderten Pilotprojekt, vorgestellt. Natürlicher Klimaschutz verbindet Klimaschutz mit Naturschutz und nutzt gezielt Synergien, um der ökologischen Doppelkrise aus Erderhitzung und Artenaussterben entgegenzuwirken. Ziel des Programms ist es, Ökosysteme zu stärken, wiederherzustellen und zu bewahren, damit sie gleichzeitig Klimaschützer und Lebensraum für Pflanzen und Tiere bleiben. Bis 2026 stellt die Bundesregierung hierfür vier Milliarden Euro für den Natürlichen Klimaschutz bereit.

Bundesumweltministerin Steffi Lemke: „Hitze, Dürre, Waldbrände – auch dieser Sommer zeigt, dass die Klimakrise endgültig in Deutschland angekommen ist. Es ist höchste Zeit, darauf zu reagieren: Ich möchte die Natur stark machen, damit sie uns gegen die Klimakrise hilft. Wälder und Auen, Böden und Moore, Meere und Gewässer, naturnahe Grünflächen in der Stadt und auf dem Land: Sie alle können Kohlendioxid aus der Atmosphäre binden und langfristig speichern. Sie wirken zudem als Puffer gegen Klimafolgen, indem sie zum Beispiel Wasser in der Landschaft halten und bei Hitze für Abkühlung sorgen. Deshalb machen wir mit dem Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK) Ökosysteme stark und verbinden Klimaschutz mit Naturschutz. Wir müssen die Natur schützen, damit sie uns schützen kann.“

 

Durch die Erderhitzung verändern sich Lebensbedingungen schneller als sich Ökosysteme anpassen können. Zudem setzen beispielsweise entwässerte Moore innerhalb kurzer Zeit große Mengen Kohlenstoff als Treibhausgase frei, den sie zuvor über Jahrtausende gebunden haben. Ähnliches geschieht in unseren Wäldern bei Waldbränden und großflächigem Holzeinschlag auf Schadflächen. Das verstärkt die Klimakrise.

Natürlicher Klimaschutz verbindet Naturschutz mit Klimaschutz und sorgt zudem vor, die Auswirkungen der Klimakrise abzumildern: Moore, Auen, Wälder, aber auch grünere Städte können mehr Wasser in der Landschaft speichern und zudem vor Überflutungen schützen. Sie bieten Mensch und Tier kühlere Rückzugsorte. Natürlicher Klimaschutz zahlt sich also doppelt aus.  „Wie gut das gelingen kann, zeigt die Wiedervernässung von Mooren, wie zum Beispiel die Möllmer Seewiesen in Brandenburg. In einem der trockensten Gebiete Deutschlands bietet dieses Projekt neuen Lebensraum für Pflanzen und Tiere und zudem Erholung für den Menschen. Intakte Ökosysteme sind natürliche Klimaschützer,“ so Lemke.  

Das bereits im Koalitionsvertrag vereinbarte ANK bildet einen zentralen Baustein der Klimapolitik der Bundesregierung. Bis 2026 stehen vier Milliarden Euro für 64 Maßnahmen in zehn Bereichen des Natürlichen Klimaschutzes zu Verfügung. Zahlreiche Vorschläge und Ideen anderer Akteure und Ressorts sind in diesen ersten Entwurf bereits eingeflossen, ab der kommenden Woche können Länder, Verbände und Bürger*innen ihre Anregungen einbringen.

Hintergrundinformationen:

Das vom BMUV geförderte Moorprojekt Möllmer Seewiesen ist Teil eines Verbundvorhabens, das auch Impulse liefert für eine klimaverträgliche, moorbodenerhaltende Landwirtschaft. Das Pilotvorhaben besteht aus drei Projektgebieten die als funktional abgegrenzte Gebiete insgesamt 33.414 ha umfassen. Darin eingebettet sind die Moore mit den rund 749 Hektar Maßnahmenflächen im Rhinluch, den Möllmer Seewiesen und im Randow-Welsebruch im nördlichen Brandenburg. Die zahlreichen kleineren Verlandungsmoore Brandenburgs werden durch die Möllmer Seewiesen repräsentiert. Die etwa 60 Hektar große Moorniederung in einem Seitental der Schnellen Havel bei Oranienburg ist ein sehr verbreiteter Moortyp in der Jungmoränenlandschaft. Aufgrund der Vielfalt der ausgewählten Moorstandorte lassen sich die Erkenntnisse mit großer Wahrscheinlichkeit auch auf andere Regionen Deutschlands übertragen. Das kontinuierliche Monitoring der Treibhausgas-Emissionen schließt zudem eine Lücke in der Klimaforschung.

Die Wiedervernässung bisher trockengelegter Moorflächen trägt direkt zur Reduktion von Treibhausgasemissionen bei und ist eine unverzichtbare Klimaschutzmaßnahme. Entwässerte Moorböden setzten im Jahr 2020 mit circa 53 Millionen Tonnen Kohlendioxidäquivalenten 7,5 Prozent aller Treibhausgasemissionen in Deutschland frei.

 

Weitere Informationen:

Den Entwurf des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz können Sie hier downloaden: www.bmuv.de/DL2872

Weitere Informationen rund um den Natürlichen Klimaschutz finden Sie hier: www.bmuv.de/natuerlicher-klimaschutz

Zudem gibt es FAQ zum ANK:

www.bmuv.de/DL2950

 Weitere Informationen zu dem Pilotprojekt Möllmer Seewiesen finden Sie hier.


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Montag, 29. August 2022

BMUV-PM: Christian Kühn überreicht Förderscheck in Höhe von fast 188.000 Euro für Klimaanpassung in Offenburg

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Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit
und Verbraucherschutz

Stresemannstr. 128-130, 10117 Berlin
Leiter der Pressestelle: Ulrich Schulte
Redaktion: Iris Throm, Andreas Kübler, Astrid Scharf, Christopher Stolzenberg,

Bastian Zimmermann und Svenja Kleinschmidt
 

Telefon: 030 18 305-2010
E-Mail: presse@bmuv.bund.de   Internet: www.bmuv.de/presse
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Pressedienst – Nr. 114/22

Berlin, 29. August 2022

 

Klimaanpassung

 

Christian Kühn überreicht Förderscheck in Höhe von fast 188.000 Euro für Klimaanpassung in Offenburg

Bundesumweltministerium fördert Einsatz von Klimaanpassungsmanager*in

Mit den Mitteln aus dem BMUV-Programm „Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels“ will die Stadt ein nachhaltiges Klimaanpassungsmanagement aufbauen und die dafür nötige Personalstelle finanzieren. Zusätzlich zur Förderung begleitet das Zentrum KlimaAnpassung (ZKA) die Stadtverwaltung und ihre Beschäftigten mit Maßnahmen zur Qualifizierung und Vernetzung sowie einem speziellen Mentoring-Programm. Die Förderung und die Angebote des ZKA sind Teil des Sofortprogramms Klimaanpassung von Bundesumweltministerin Steffi Lemke.

Parlamentarischer Staatssekretär Christian Kühn: „Die Klimakrise ist für alle Städte und Landkreise in Deutschland eine besondere Herausforderung. Extremwetter wie wiederkehrende Trockenheit machen Offenburgs Bächen und Flüssen zu schaffen. Auch Hitzewellen, die die Stadt zum Glühen bringen, sind ein Problem. Damit Offenburg die Profis bekommt, die e die ortsspezifische Klimaanpassung braucht, fördert das BMUV den Einstieg ins kommunale Anpassungsmanagement Mit der Förderung des Bundes kann Offenburg Fachleute einstellen und innovative Projekte umsetzen. Klimaanpassung und Risikovorsorge werden so fester Bestandteil der kommunalen Planung.“

Mit dem Sofortprogramm Klimaanpassung wurde eine Beratungs- und Kompetenzoffensive für die Kommunen gestartet, um die Umsetzung von Maßnahmen zur Vorsorge und Anpassung an die Klimakrise voranzubringen. Teil des Sofortprogramms ist auch die novellierte Förderrichtlinie des oben genannten BMUV-Programms „Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels“. Mit diesem Programm fördert das BMUV wie mit diesem aktuellen Förderbescheid für die Stadt Offenburg erstmals den Einstieg in das kommunale Klimaanpassungsmanagement. Ziel ist es, insbesondere Kommunen und kommunale Einrichtungen darin zu unterstützen, die notwendigen Anpassungsprozesse an die Klimakrise in Deutschland möglichst frühzeitig, systematisch und integriert in Übereinstimmung mit den Zielen für nachhaltige Entwicklung anzugehen. Mit dem Förderprogramm sollen gezielt Anreize für eine strategische Steuerung der Anpassung an den Klimawandel in Kommunen durch kommunale Klimaanpassungskonzepte geschaffen werden. Damit soll jede Kommune die Klimaanpassung umsetzen können, die vor Ort zu ihr passt. Im ersten Förderfenster haben rund 130 Kommunen einen Förderantrag gestellt.

Die Stadt Offenburg ist seit den 1990er Jahren im Klimaschutz aktiv, verfügt seit 2012 über ein Klimaschutzkonzept und will bis spätestens 2040 klimaneutral sein. Trockenheit und Starkregenereignisse gefährden gleichermaßen die Infrastrukturen und ein gesundes Leben in der Stadt. Mit dem Vorhaben „KlimaOffenburg“ möchte die Stadt einen weiteren Schritt hin zu einer nachhaltigen und klimaresilienten Kommune gehen. Ziel des Antrages für das BMUV-Förderprogramm ist die Etablierung eines integrierten und nachhaltigen Anpassungsprozesses durch ein Klimaanpassungsmanagement (KAM). Dafür ist die Einrichtung einer Vollzeitstelle eines*r Anpassungsmanagers*in für die Erstellung, Koordination und Umsetzung des Klimaanpassungskonzepts in der Stabsstelle Stadtentwicklung geplant. Das Konzept wird die Stadtverwaltung in die Lage versetzen, sich auf die bereits existierenden und in Zukunft zu erwartenden Wetterextreme (v.a. Sturmereignisse, Hitze, Trockenheit) vorzubereiten. Das Ziel dabei ist es, die Infrastruktur sowie die Bürger*innen vor Beeinträchtigungen und Schäden zu schützen. Die im Rahmen des Konzepts entwickelten Maßnahmen sollen in Anschlussvorhaben umgesetzt werden.

Über die finanzielle Unterstützung hinaus sind die geförderten Kommunen in Qualifizierungs-, Vernetzungs- und Beratungsmaßnahmen des Zentrums KlimaAnpassung (ZKA) eingebunden. Eine entsprechende Fortbildung des geförderten Personals für das Klimaanpassungsmanagement wird maßgeblich durch das Angebot des ZKA in Form von Schulungen, thematischen Sprechstunden, Webinaren und einem speziellen Mentoringprogramm für die Klimaanpassungsmanager*innen gezielt unterstützt. Im Rahmen des Mentoringprogramms geben erfahrene Anpassungsmanager*innen ihr praxisnahes Wissen an die Neueinsteiger*innen in der kommunalen Klimaanpassung weiter. Dabei richtet sich dieses Angebot nicht nur an das durch das BMUV geförderte Personal, sondern an alle kommunalen Beschäftigen, die die Klimaanpassung vor Ort vorantreiben.

Weitere Informationen

Förderprogramm "Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels"

Zentrum KlimaAnpassung

Klimaanpassung

 


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Welternährung - Nachhaltige Konzepte für Mensch und Erde

 
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Spektrum Kompakt-Newsletter
29.08.2022

Liebe Lesende,

der Krieg Russlands gegen die Ukraine hat ein Problem erneut ins Licht gerückt, das trotz zahlreicher Appelle entsprechender Organisationen viel zu wenig in der Öffentlichkeit steht: der Hunger in der Welt, der sich durch die deutlich reduzierte oder sogar ausbleibende Ausfuhr von Getreide und Düngemitteln aus den Kriegsregionen weiter verschärfen wird, obwohl der Export inzwischen wieder angelaufen ist. Doch nicht nur die ungerechte Verteilung von Nahrungsmitteln muss gelöst werden: Auch der Klimawandel zwingt dazu, nachhaltige Lösungen für die Zukunft zu entwickeln. Unser neues Kompakt stellt einige Ansätze dazu vor.

Einen guten Start in die Woche wünscht Ihnen

Antje Findeklee

Antje Findeklee

Neuerscheinungen bei Spektrum

Welternährung - Nachhaltige Konzepte für Mensch und Erde

34/2022 Welternährung - Nachhaltige Konzepte für Mensch und Erde

Hunderte Millionen Menschen hungern, und der Klimawandel sorgt für zunehmend unsichere Ernten. Wie könnte eine nachhaltige Nahrungsmittelproduktion aussehen?

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4/2022 Neuroplastizität

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