Dienstag, 30. Oktober 2018

BMU Pressedienst Nr. 211/18 -Internationaler Meeresschutz / Naturschutz 30. Oktober 2018Schutz der Meere und Korallenr

Schutz der Meere und Korallenriffe:
Deutschland unterstützt Indonesien bei Errichtung und Erhaltung mariner
Schutz- und Fischereizonen
Die KfW Bankengruppe stellt im Auftrag des BMU Mittel in Höhe von 7 Mio.
EUR bereit. Förderung von wirtschaftlicher und umweltfreundlicher
Fischerei und 55.000 Küstenanrainer profitieren.

Deutschland stellt weitere Mittel zum Schutz gefährdeter Korallenriffe in
Südostasien bereit. Dazu hat die KfW heute im Auftrag des
Bundesumweltministeriums einen Zuschussvertrag in Höhe von 7 Mio. EUR mit
der US-amerikanischen Umweltorganisation Wildlife Conservation Society
(WCS) unterzeichnet. Ziel des gemeinsamen Projektes ist der nachhaltige
Schutz mariner Lebensräume, in erster Linie vor der Küste der
indonesischen Insel Sulawesi. Das Vorhaben ist Teil der Internationalen
Klimaschutzinitiative (IKI) des BMU. Die Unterzeichnung fand im Rahmen der
internationalen Meeresschutz-Konferenz „Our Ocean" auf Bali im Beisein
von Bundesumweltministerin Svenja Schulze statt.

Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Korallenriffe sind vom
Klimawandel besonders bedroht. Schon heute beobachten wir, dass viele
Korallenriffe wegen der steigenden Meerestemperatur ausbleichen. Damit
gehen wertvolle Meereslebensräume verloren. In Indonesien gibt es eines
der größten Vorkommen. Deshalb setzen wir hier mit unserem
Schutzprogramm im Rahmen der Internationalen Klimaschutzinitiative an."

Neben der Errichtung von zusätzlichen Meeresschutzgebieten soll auch ein
nachhaltiges und effektives Management der lokalen Fischereiwirtschaft
gefördert werden. Die Projektaktivitäten finden in den drei Provinzen
West Nusa Tenggara, Nord Sulawesi und Aceh statt, wo insgesamt rund 55.000
Bewohner von den geförderten Maßnahmen profitieren. Landwirtschaft und
Fischerei stellen für einen Großteil der ansässigen Bevölkerung die
Haupterwerbsquelle dar. Durch die von der KfW geförderten Maßnahmen
werden Anreize geschaffen, umweltschädliche Fischereipraktiken und
Überfischung merklich zu reduzieren.

„Indonesien weist mit seinen Korallenriffen und Fischarten eine weltweit
einzigartige marine Biodiversität auf. Umso wichtiger ist es, mithilfe
von wirtschaftlicher, aber auch umweltfreundlicher Fischerei diese noch
lange zu erhalten", sagte Prof. Dr. Joachim Nagel, Mitglied des
Vorstands der KfW Bankengruppe. „Die Errichtung weiterer
Meeresschutzzonen und die Unterstützung der lokalen Fischer leisten dabei
einen entscheidenden Beitrag."

Indonesien ist Gründungsmitglied der Coral Triangle Initiative (CTI) –
einer sechs Staaten umfassenden Kooperation, die sich seit 2009 für den
Erhalt des Korallendreiecks einsetzt. Das nun von KfW und WCS gestartete
Projekt erweitert das bestehende CTI-Portfolio und hilft dabei, die
gemeinsamen Ziele der Partnerländer zu erreichen und unzureichendes
Management der marinen Ressourcen einzudämmen.


Weitere Informationen

Zur Internationalen Klimaschutzinitiative:
https://www.international-climate-initiative.com/

Zum Geschäftsbereich KfW Entwicklungsbank finden Sie unter:
www.kfw-entwicklungsbank.de.
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Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare
Sicherheit, Stresemannstr. 128-130, 10117 Berlin
Redaktion: Regine Zylka (verantwortlich), Nikolai Fichtner, Stephan Gabriel
Haufe, Maren Klein, Andreas Kübler und Nina Wettern

Telefon: 030 18 305-2010
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