Montag, 29. Oktober 2018

BMU-PM: Fünfte "Our Ocean-Konferenz" mobilisiert Staatengemeinschaft zum Meeresschutz

BMU-Pressedienst Nr. 210/18
Berlin, 29. Oktober 2018

Internationaler Meeresschutz
Fünfte "Our Ocean-Konferenz" mobilisiert Staatengemeinschaft zum
Meeresschutz
Bundesregierung unterstützt nachhaltige Fischerei und Korallenschutz in
Südostasien

Bundesumweltministerin Svenja Schulze nimmt an der fünften "Our
Ocean-Konferenz" zum Schutz der Meere auf Bali in Indonesien teil. Im
Mittelpunkt der Geberkonferenz für den Meeresschutz stehen die
Auswirkungen des Klimawandels auf die Meere, die Bedrohungen durch den
Meeresmüll und der Schutz der Artenvielfalt, der marinen Biodiversität.
Deutschland setzt sich zusammen mit Partnerländern in mehreren Projekten
für die Einrichtung und Sicherung von Meeresschutzgebieten und eine
nachhaltige, ökosystembasierte Fischerei ein.

Bundesumweltministerin Svenja Schulze: "Die Weltmeere leiden unter dem
Klimawandel, Überfischung und der zunehmenden Vermüllung mit
Plastikabfällen. Den damit verbundenen Problemen können wir nur mit
breitem internationalen Engagement begegnen. Wir brauchen einen wesentlich
nachhaltigeren Umgang mit unseren Meeren und Ozeanen."

Die Meere sind weiterhin die am wenigsten geschützten Gebiete der Erde.
Die Our Ocean Konferenz, die sich mit den Themen Meeresschutzgebiete,
Klimawandel, Nachhaltige Fischerei, Meeresverschmutzung, Nachhaltige
'Blaue' Wirtschaft und Maritime Sicherheit auseinandersetzt, wird in
diesem Jahr von Indonesien ausgerichtet. Sie findet vom 29. bis 30.
Oktober auf Bali statt.

Wie auch in den vergangenen Jahren werden die Teilnehmer, d.h. Staaten,
Industrie und Wirtschaft, NGOs und private Initiativen, freiwillige
Verpflichtungen und Zusagen zum Schutz der Weltmeere bekanntgeben.
Deutschland wird einen Beitrag von 18,5 Millionen Euro zur Verfügung
stellen.

Damit wird Deutschland zum Beispiel nachhaltige Fischereiprojekte in
Indonesien, auf den Philippinen und Mikronesien unterstützen. Ziel ist
es, die dortige Meeresumwelt besser zu schützen und eine nachhaltige
Fischerei zu etablieren. Hierfür ist ein Betrag bis zu 5,5 Mio. Euro für
die nächsten drei Jahre vorgesehen.

Darüber hinaus stellt Deutschland sieben Millionen Euro für den Schutz
von Korallenriffen in Indonesien bereit.

Weitere sechs Mio. Euro fließen in die Unterstützung des Blue Action
Fund, der u.a. die Umsetzung der G7- und G20-Aktionspläne gegen
Meeresmüll unterstützt und in Deutschland vom Bundesministerium für
wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) betreut wird.

Im Rahmen der deutschen G7- und G20-Präsidentschaften hat Deutschland mit
den jeweiligen Partnern Aktionspläne gegen Meeresmüll verabschiedet.
Beide Pläne gehören zu den Grundlagen der international nun in Gang
kommenden Diskussion zum Umgang mit Kunststoffen, auch jenseits der
Vermüllung der Meere.
Svenja Schulze: „Wir müssen uns als Weltgemeinschaft noch entschlossener
gegen die Vermüllung der Meere stellen. Völlig zu Recht stellen wir
inzwischen den Lebenszyklus von Kunststoffprodukten in den Mittelpunkt. Es
ist höchste Zeit, mit Kunststoffen tatsächlich nachhaltig und
ressourceneffizient umzugehen. Dazu müssen wir an unterschiedlichen
Stellschrauben wie Produktdesign, Produktionsprozessen, Konsum und
Entsorgung drehen."

In Halifax haben die G7-Umwelt- und Meeresschutzminister in diesem Sinne
vor rund 1 Monat die sogenannte „Plastics Innovation Challenge" zur
Meeresvermüllung verabschiedet und darin genau diesen Lebenszyklus-Ansatz
verankert.

Weitere Informationen
Die Our Ocean Konferenz 2018: https://ourocean2018.org/

Norwegen wird Gastgeber der Our Ocean Conference in 2019 sein. Palau hat
angekündigt, die Our Ocean Conference 2020 auszurichten.

Der Blue Action Fund: https://www.blueactionfund.org/

Die Internationale Klimaschutzinitiative:
https://www.international-climate-initiative.com/de/
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Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare
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Redaktion: Regine Zylka (verantwortlich), Nikolai Fichtner, Stephan Gabriel
Haufe, Maren Klein, Andreas Kübler und Nina Wettern

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