Montag, 19. November 2018

BMU Pressedienst Nr. 229/18 -Elektrogeräte/Abfallvermeidung 19. November 2018Pronold: „Elektrogeräte und Batterien sin

Pronold: „Elektrogeräte und Batterien sind Rohstoff-lager"
Start der Europäischen Woche der Abfallvermeidung
Elektrogeräte und Batterien werden im Alltag immer wichtiger. Umso
entscheiden-der ist die richtige Entsorgung. Einerseits enthalten
Elektrogeräte wie Batterien zahlreiche Metalle, die wieder verwendet
werden können. Andererseits kann die falsche Entsorgung zu gefährlicher
Umweltverschmutzung führen. Die Europäische Woche der Abfallvermeidung,
die heute beginnt, rückt 2018 mit ihrem Motto „Be-wusst konsumieren –
richtig entsorgen" unter anderem diese Themen in ihren Mittelpunkt.
Florian Pronold, Parlamentarischer Staatssekretär im
Bundesumweltministerium: "Alte Elektrogeräte sind kleine Rohstofflager.
Damit sie hochwertig recycelt werden können, müssen sie wieder
zurückgegeben werden und dürfen nicht illegal exportiert werden oder im
Hausmüll lan-den. In Deutschland gibt es zwar ein dichtes Netz an
Sammelstellen, viele Menschen sind da-mit aber nicht vertraut. Zugleich
gibt es immer wieder Händler, die die Rückgabe von Elektro-geräten
erschweren. Hier gibt es noch reichlich Handlungsbedarf."
Das Elektrogerätegesetz und das Batteriegesetz verpflichten den Handel zur
Rücknahme dieser Produkte, wenn sie ausgedient haben. Die EU-Sammelquoten
von jeweils 45 Prozent für beide Produktbereiche wurden allerdings
zuletzt nur knapp erreicht.
Um die Sammelmengen zu erhöhen, wurden die Regeln für die Rückgabe von
Elektrogeräten bereits verändert. Das Elektrogerätegesetz sieht bei
Verstößen des Handels gegen seine Rücknahmepflichten nun ein Bußgeld
von bis zu 100.000 Euro vor. Eine entsprechende Änderung des Elektro- und
Elektronikgerätegesetzes ist 2017 in Kraft getreten. Bereits 2016 wurden
zu-dem mehr Kompetenzen für den Zoll eingeführt, um gegen die illegale
Entsorgung bzw. den Export alter Elektrogeräte vorzugehen.
Eine Novelle des Batteriegesetzes wird derzeit vorbereitet. Hierbei sollen
die Hersteller stärker als bisher im Rahmen ihrer Produktverantwortung
eingebunden werden und somit auch zu höheren Sammelquoten beitragen. Das
Batterieaufkommen ist in den letzten Jahren stark angestiegen. Im Jahr
2017 stieg die Masse der in Verkehr gebrachten Gerätebatterien so stark
wie noch in keinem Jahr zuvor an: So war im Vergleich zu 2016 ein Anstieg
um 5.132 Tonnen bzw. um 11,3 Prozent zu verzeichnen. Die Sammelmenge
erhöhte sich von 2016 auf 2017 von 20.524 auf 21.037 Tonnen bzw. um 513
Tonnen. Um besser über die Sammelstellen für Elektrogeräte und
Batterien zu informieren, wurde letzte Woche ein Sammellogo eingeführt,
dass Verbraucher und Verbraucherinnen besser auf die Rückgabe aufmerksam
machen soll. Es wurde von den beiden Stiftungen Elektroaltgeräte-Register
(EAR) und Gemeinsames Rücknahmesystem Batterien (GRS) erarbeitet und wird
derzeit beworben.
Weitere Informationen
Über die Europäische Woche der Abfallvermeidung:
Die diesjährige Europäische Woche der Abfallvermeidung (EWAV) steht unter
dem Motto "Be-wusst konsumieren – richtig entsorgen" und findet vom 17.
bis 25. November 2018 statt.
Die EWAV ist Europas größte Kommunikationskampagne zu Abfallvermeidung
und Wiederverwendung. Ihr Fokus: praktische Wege aus der
Wegwerfgesellschaft aufzeigen. Europäerinnen und Europäer sollen dafür
sensibilisiert werden, mit Alltagsgegenständen und dem
Ressourcen-verbrauch bewusster umzugehen und wo es geht, Abfälle zu
vermeiden. In Deutschland wird die Kampagne mit Mitteln des
Bundesumweltministeriums unterstützt. Das Umweltbundesamt (UBA) ist der
fachliche Ansprechpartner. Koordiniert wird die Kampagnenwoche seit 2014
vom Verband kommunaler Unternehmen (VKU). Das Bundesumweltministerium ist
offizieller Partner der EWAV.
Europäische Woche der Abfallvermeidung: www.wochederabfallvermeidung.de
Sammelstellen für ausgediente Elektrogeräte:
https://www.ear-system.de/ear-verzeichnis/sammel-und-ruecknahmestellen#no-back
Fragen und Antworten zum Elektrogerätegesetz:
https://www.bmu.de/faqs/elektronikgeraetegesetz-elektrog/
Informationen zum neuen Sammelstellen-Logo: http://g2-infoplattform.de/
Verbraucherumfrage zum Entsorgungsverhalten von Elektro(nik)altgeräten:
https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/verbraucherumfrage-entsorgungsverhalten-von
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Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare
Sicherheit, Stresemannstr. 128-130, 10117 Berlin
Redaktion: Regine Zylka (verantwortlich), Nikolai Fichtner, Stephan Gabriel
Haufe, Maren Klein, Andreas Kübler und Nina Wettern

Telefon: 030 18 305-2010
E-Mail: presse@bmu.bund.de Internet: www.bmu.de/presse
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