| Liebe Leserinnen und Leser,
ein Impfstoff gegen das neue Coronavirus ist noch nicht einmal in Sicht. Und trotzdem laufen Impfgegner bereits jetzt Sturm dagegen. Obwohl sie nur eine kleine Minderheit darstellen, sind sie laut – und verfügen im Gegensatz zu Impfbefürwortern offenbar über erstaunlich gute Kommunikationsstrategien. So zeigen Studien, dass Antiimpfseiten in sozialen Netzwerken wie Facebook zwar weniger Anhänger haben, dafür werden sie jedoch häufiger auf anderen Seiten erwähnt, auf denen sich unentschlossene Menschen austauschen. Befürworter, die wissenschaftliche Fakten darlegen, bleiben hingegen viel eher unter sich, schreibt der Journalist Philip Ball.
Dass ein Impfstoff gegen Covid-19 auch für Kinder relevanter sein könnte als gedacht, zeigen die zunehmenden Meldungen darüber, dass eine Infektion bei ihnen in sehr seltenen Fällen das »Kawasaki-Syndrom« auszulösen scheint. Insgesamt sind Fachleute derzeit allerdings noch nicht beunruhigt: Denn im Gegensatz zu einer Infektion mit Sars-CoV-2 gibt es für die Krankheit eine etablierte Therapie, die meist gut anschlägt.
Ein erholsames Wochenende wünscht
Daniela Mocker
mocker@spektrum.de | |
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| Auf Facebook verbreiten Impfgegner absurde Lügen über Coronavirus-Impfstoffe. Das ist bedenklich. Denn im Netzwerk wächst der Widerstand gegen eine Covid-19-Vakzine. | |
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