Medizin im Mittelalter • Hildegard von Bingen: Missverstandene Ikone der Klostermedizin • Die Pest: Die überraschenden Folgen der Seuche • Sex in the city: Geschlechtsverkehr als Heilmittel | | | | Auszug aus dieser Ausgabe | Konzepte Im Kampf gegen Krankheiten stand den Heilkundigen des Mittelalters ein heutzutage oft unterschätztes Repertoire an Theorien und Therapien zur Verfügung. | Antike Wurzeln Die beiden Gelehrten führten Krankheiten auf natürliche Ursachen zurück und prägten mit ihren Konzepten das ärztliche Handeln für fast zwei Jahrtausende. | Magie Inspiriert von den geheimen Ritualen des Orients entwickelte der byzantinische Arzt Alexandros von Tralleis eine frühe Form ganzheitlicher Heilkunde. | Byzanz Ein Jahrtausend lang bewahrte und erweiterte Byzanz das antike Wissen. Mit seinem Untergang kam es in den Westen – und revolutionierte die Medizin. | Die Pest Im frühen Mittelalter forderte die Pest tausende Menschenleben. Doch paradoxerweise verbesserte sich dadurch die Gesundheitslage der Überlebenden. | Religion Hatte alle ärztliche Kunst versagt, vertraute der Christ auf Gott und die Heiligen. Doch solche Gnade verlangte fromme Werke und ein förderliches Umfeld. | Klostermedizin Jahrhundertelang oblag es Geistlichen wie der Äbtissin Hildegard von Bingen, medizinisches und pharmakologisches Wissen zu pflegen und zu erweitern. | Salerno In Salerno erblühte die erste medizinische Lehranstalt Europas. Dort verschmolz antikes Wissen mit Klostermedizin, Chirurgie und Pharmazie starteten durch. | Hygiene Die Stadt bot Schutz und vielfältige Möglichkeiten, seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Doch Unrat und verdorbenes Wasser waren allgegenwärtig. | Antoniusfeuer Unzählige Menschen starben von einem inneren Feuer gepeinigt. Die Ursache blieb den Zeitgenossen unbekannt: der giftige Getreidepilz Mutterkorn. | Avicenna Der persische Arzt Avicenna studierte Galen und Aristoteles, nahm deren Lehren in seine eigenen Schriften auf – und brachte sie so wieder nach Europa. | Heilberufe Mit den praktischen Seiten der Medizin befasste sich im Mittelalter eine bunte Palette an Heilkundigen aus verschiedenen sozialen Schichten. | Sexualität Im Mittelalter galt Sex zum reinen Vergnügen gemeinhin als Sünde. Litt man aber unter bestimmten Krankheiten, verordneten ihn manche Ärzte sogar als Medizin. | Amputation Um das Leben Friedrichs III. zu retten, amputierten Wundärzte 1493 das »verstopfte« Bein des Kaisers. Der Herrscher überlebte einige Wochen, der Operationsbericht Jahrhunderte. | Seuchen Obwohl er die »Blattern« für eine Strafe Gottes hielt, kämpfte ein Straßburger Geistlicher für einen menschenwürdigen Umgang mit den Betroffenen. | Renaissance In der Renaissance erblühten die Naturwissenschaften. Anatomen sezierten den menschlichen Körper und wagten die Widerlegung der antiken Gelehrten. | Vorschau Die nächste Ausgabe dieser Reihe ist ab 13. 9. 2019 im Handel. | | In dieser Ausgabe widmen wir uns der Hitze, Erdbeben und der Ernährung. | Hunger, Freude, Lust und Angst - Hormone und Neurotransmitter bestimmen was wir fühlen und wie wir ... | | | |
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