Gemeinsame Presseinformation der Initiative Energieeffizienz-Netzwerke, des
Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie, des Bundesministeriums
für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit sowie der 22
Partnerverbände und -organisationen aus der Wirtschaft
200. Energieeffizienz-Netzwerk gestartet
Mehr als 1.800 Unternehmen engagieren sich deutschlandweit in Netzwerken
für Energieeffizienz und Klimaschutz
Berlin, 12. September 2018. Im September wurde das 200. Netzwerk der
Initiative Energieeffizienz-Netzwerke gegründet. Insgesamt beteiligen
sich deutschlandweit jetzt mehr als 1.800 Unternehmen an der Initiative
von Bundesregierung und 22 Verbänden und Wirtschaftsorganisationen. Diese
unterstützt Unternehmen dabei, sich zu Energieeffizienz auszutauschen und
Effizienzpotenziale zu identifizieren und zu heben. Dadurch senken die
Teilnehmer ihren Energieverbrauch und leisten einen Beitrag zum
Klimaschutz.
„Die Zahl von 200 Netzwerken ist ein wichtiger Beleg dafür, dass die
Initiative Energieeffizienz-Netzwerke einen wirkungsvollen Beitrag zur
Steigerung der Energieeffizienz und zum Klimaschutz leisten kann", so
Peter Altmaier, Bundesminister für Wirtschaft und Energie. „Die
Unternehmen haben erkannt, dass von Energieeffizienz alle profitieren. Die
ersten Ergebnisse des Monitorings der Initiative zeigen, dass die
Zusammenarbeit der Unternehmen in Netzwerken zu spürbaren Verbesserungen
führt. Die untersuchten Netzwerke haben ihre Einsparziele bisher
durchschnittlich zu 105 Prozent erreicht. Die Unternehmen schaffen
gemeinsam also mehr als sie sich vorgenommen haben. Damit setzen sie ein
wichtiges Zeichen und zeigen, dass auch ein freiwilliges Instrument der
Wirtschaft wesentlich dazu beitragen kann, die energie- und
klimapolitischen Ziele der Bundesregierung zu erreichen. Jetzt kommt es
darauf an, dieses Engagement weiter zu stärken."
Auch Bundesumweltministerin Svenja Schulze betont den Wert des branchen-
und unternehmensübergreifenden Austauschs in den Netzwerken: „Die
Praxis zeigt, dass Unternehmen, die sich aktiv an
Energieeffizienz-Netzwerken beteiligen, im Durchschnitt 5.000 Tonnen CO2
pro Jahr einsparen können. Wesentliche Erfolgsfaktoren eines Netzwerks
sind eine konkrete Zielvereinbarung und ein konsequentes Monitoring der
umgesetzten Maßnahmen. Dann profitieren alle – das Klima und die
Unternehmen."
Im 200. Netzwerk „ecoistics.EffNaNet Ford 05" haben sich fünf
Autohäuser aus Bayern zusammengetan. Der Fokus der Händler mit
angeschlossenen Werkstätten liegt vor allem darauf, energieintensive
Druckluftprozesse zu optimieren. Auch bei der Beleuchtung der
Verkaufsräume will das Netzwerk in Zukunft Energie einsparen. „Energie
ist ein erheblicher Kostenfaktor im Unternehmen. Wir wollen sie
effizienter nutzen, um unsere wirtschaftliche und ökologische Zukunft zu
sichern. Im ersten Schritt werden wir Druckluft, Beleuchtung und Heizung
überprüfen und im Netzwerk gemeinsam Einsparmaßnahmen entwickeln", so
Jürgen Koppenhöfer, Geschäftsleitung bei AutohausEwald GmbH.
„Die Gründung des 200. Energieeffizienz-Netzwerks ist ein Signal des
Aufbruchs", so BDI-Präsident Dieter Kempf. „Das unkonventionelle
Instrument der Netzwerke ist in der Wirtschaft angekommen. Über 1.800
teilnehmende Unternehmen, darunter viele Global Player, sind ein starkes
Bekenntnis. Die Netzwerke bringen die besten Köpfe zum Thema
Energieeffizienz zusammen und ermöglichen es, gemeinsam noch besser zu
werden. Damit liefern sie einen wichtigen Beitrag, die starke Stellung
Deutschlands beim Thema Energieeffizienz weiter auszubauen."
Das ist ein Energieeffizienz-Netzwerk
Ein Energieeffizienz-Netzwerk ist ein Zusammenschluss mehrerer Unternehmen
einer Region oder Branche, die zusammenarbeiten, um ihre Energieeffizienz
zu steigern. Auch unternehmensinterne Netzwerke aus mehreren
Produktionsstandorten oder Filialen sind möglich. Zentrale Elemente der
Netzwerke sind ein moderierter Austausch zwischen den Teilnehmern sowie
die Festlegung eines gemeinsamen Einsparziels. So gewinnen die Unternehmen
schneller Know-how, mit dem sie ihre Energieeffizienz steigern können.
Zudem setzen sich Unternehmen in Netzwerken gemeinsame
Energieeffizienzziele basierend auf zuvor ermittelten Einsparpotenzialen.
Unternehmen, die sich für die Teilnahme an einem
Energieeffizienz-Netzwerk interessieren, erhalten Informationen unter:
www.effizienznetzwerke.org oder Tel: 030 - 66 7777 66.
Über die Initiative Energieeffizienz-Netzwerke
Unternehmen aller Branchen und Größen können von der Teilnahme an
Energieeffizienz-Netzwerken profitieren. Die Ende 2014 gegründete
Initiative Energieeffizienz-Netzwerke hilft Unternehmen dabei, sich
branchenübergreifend, branchenintern oder unternehmensintern in
Netzwerken auszutauschen und Energieeffizienzmaßnahmen umzusetzen. Die
Initiative wird von 22 Verbänden und Organisationen der Wirtschaft
gemeinsam mit der Bundesregierung getragen.
Die Initiative ist zentraler Bestandteil des Nationalen Aktionsplans
Energieeffizienz (NAPE) und zahlt auf das Erreichen der energie- und
klimapolitischen Ziele der Bundesregierung ein. Ziel der Initiative ist
es, bis zum Ende des Jahres 2020 die Gründung von rund 500 neuen
Energieeffizienz-Netzwerken zu unterstützen und damit einen wichtigen
Beitrag zum Klimaschutz und zur Steigerung der Energieeffizienz in
Industrie, Handwerk, Handel, Gewerbe und Energiewirtschaft zu leisten.
Dadurch sollen bis zu 5 Millionen Tonnen Treibhausgasemissionen vermieden
werden. Die Wirksamkeit wird durch ein begleitendes Monitoring evaluiert.
Dazu wurden in einer ersten Monitoringrunde von Fraunhofer ISI und adelphi
die Ergebnisse von 21 abgeschlossenen Netzwerken mit 253 beteiligten
Unternehmen ausgewertet. Einen Überblick über die Ergebnisse des
Monitoringberichts und die bereits gegründeten Energieeffizienz-Netzwerke
gibt die Internetseite der Initiative http://www.effizienznetzwerke.org
Pressekontakt:
Geschäftsstelle der Initiative Energieeffizienz-Netzwerke
Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena), Kerstin Ladiges, Chausseestraße 128
a, 10115 Berlin
Tel: +49 (0)30 72 61 65-752, Fax: +49 (0)30 72 61 65-699, E-Mail:
ladiges@dena.de, Internet: www.effizienznetzwerke.org
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Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare
Sicherheit, Stresemannstr. 128-130, 10117 Berlin
Redaktion: Regine Zylka (verantwortlich), Nikolai Fichtner, Stephan Gabriel
Haufe, Maren Klein, Andreas Kübler und Nina Wettern
Telefon: 030 18 305-2010
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