Mittwoch, 24. Juni 2020

BMU: Expertengruppe Schweizer Tiefenlager identifiziert offene Punkte beim Wasserschutz

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Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
Stresemannstr. 128-130, 10117 Berlin
Redaktion: Regine Zylka (verantwortlich), Nikolai Fichtner,
Stephan Gabriel Haufe, Andreas Kübler, Astrid Scharf, Christopher Stolzenberg
und Bastian Zimmermann

 

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Sehr geehrte Damen und Herren,

in ihrer jetzt veröffentlichten Sachstandsdarstellung hat die Expertengruppe Schweizer Tiefenlager (ESchT) zahlreiche Punkte identifiziert, die von Schweizer Seite in Etappe 3 des Sachplans geologische Tiefenlager vertieft untersucht werden sollten. Dies betrifft insbesondere die standortbezogene Gefährdungsabschätzung für Grund- und Oberflächenwasser durch die Umverpackung der hochradioaktiven Abfälle. Die aktuelle Diskussion in der Region fokussiert sich auf die Positionierung der Anlagen, in denen die hochradioaktiven Abfälle in die Endlagerbehälter umverpackt werden sollen. Das Bundesumweltministerium unterstützt das Anliegen des Landkreises Waldshut und der betroffenen Gemeinden, das Risiko für die derzeit genutzten und zukünftig nutzbaren Trinkwasservorkommen zu minimieren.

Dazu erklärt die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium Rita Schwarzelühr-Sutter:

„Der Schutz des Trinkwassers ist für alle überragend wichtig. Deshalb freuen wir uns, dass die Kantone unsere Auffassung teilen.“

Die Sachstandsdarstellung finden Sie auf der ESchT-Website: http://www.escht.de/aktuelles/index.html

 

Herzliche Grüße

Ihr BMU-Pressereferat

 

presse@bmu.bund.de

+49 (030) 18305-2010

 

PS:

Hintergrundinformation zum Schweizer Endlagerverfahren und der Expertengruppe Schweizer Tiefenlager (ESchT):

In der Schweiz wird seit 2008 nach einem Endlager für radioaktive Abfälle gesucht. Die derzeit in Etappe 3 des Sachplans geologische Tiefenlager vertieft zu erkundenden Standortregionen Jura Ost, Nördlich Lägern und Zürich Nordost liegen alle in unmittelbarer Grenznähe zu Deutschland. Die aktuellen Planungen gehen von einer Standortfestlegung im Jahr 2031 aus.

Die Expertengruppe Schweizer Tiefenlager (ESchT) hatte das Bundesumweltministerium bereits 2006 zur wissenschaftlichen Begleitung des Schweizer Verfahrens eingesetzt. Die derzeit elf Expertinnen und Experten decken die Themen Geologie, Hydrogeologie, Bergbau, Langzeitsicherheitsanalysen, Risikokommunikation, Raumplanung, Beteiligungsverfahren und Recht ab. Die Arbeit der Expertengruppe soll den betroffenen Stakeholdern vor Ort eine unabhängige, fachliche Expertise für die Beteiligung im Rahmen des Schweizer Auswahlverfahrens zur Verfügung stellen.


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