Montag, 16. Juli 2018

BMU-PM: Untersuchungen der EU-Kommission in Berlin bestätigen: Überwachung der Umweltradioaktivität in Deutschland weite

BMU-Pressedienst Nr. 155/18 – Strahlenschutz/Umweltradioaktivität
Berlin, 16. Juli 2018


Gemeinsame Pressemitteilung mit der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr
und Klimaschutz Berlin




Untersuchungen der EU-Kommission in Berlin bestätigen: Überwachung der
Umweltradioaktivität in Deutschland weiterhin umfassend und auf hohem
Niveau

Die Überwachung der Radioaktivität in der Umwelt in Deutschland erfüllt
die Anforderungen aus Artikel 35 des Euratom-Vertrages umfassend und auf
hohem Niveau. Das ist das Ergebnis einer Überprüfung, die ein Team der
Europäischen Kommission zur Überwachung der Umweltradioaktivität im
Land Berlin vorgenommen hat

Nach Artikel 35 des Euratom-Vertrages muss jeder Mitgliedstaat die
notwendigen Einrichtungen schaffen, die den Radioaktivitätsgehalt der
Luft, des Wassers und des Bodens ständig überwachen und die Einhaltung
der europäischen Strahlenschutzgrundnormen sicherstellen. Ob diese
Vorgabe eingehalten wird, überprüft die Europäische Kommission in der
Regel alle drei bis fünf Jahre in ausgewählten Regionen des jeweiligen
Mitgliedsstaates. Die letzte Überprüfung in Deutschland fand im Jahr
2012 im Raum Freiburg statt.

Vom 2. bis zum 4. Mai 2017 hatte ein Team von Inspektoren der Europäischen
Kommission die Einrichtungen zur ständigen Überwachung des
Radioaktivitätsgehalts am Beispiel des Ballungsraums Berlin überprüft.

Im Rahmen der Inspektion wurde das Zusammenspiel der Messsysteme
verifiziert, die von verschiedenen Einrichtungen des Landes und des Bundes
betrieben werden und die gemeinsam die Überwachung der
Umweltradioaktivität sicherstellen. Gegenstand der Prüfungen waren zudem
vertiefte Fragen zum Betrieb von Messnetzen, zu Überwachung und
Probenahme, zu Analyseverfahren, Qualitätskontrolle und
Qualitätssicherung, Datenübermittlung und Archivierung. Betrachtet
wurden auch Teile der Umgebungsüberwachung des Forschungsreaktors BER II
in Berlin-Wannsee.

Die Inspektion hat bestätigt, dass die in Berlin vorhandenen Einrichtungen
und Regelungen zur Überwachung der Radioaktivität in Luft, Wasser und
Boden die hohen Anforderungen uneingeschränkt erfüllen, ständig
verfügbar sind und effizient umgesetzt werden. Ein weiterer Schwerpunkt
der Überprüfung lag auf den Überwachungsregelungen in einer
radiologischen Notfallsituation.

Der Bericht zur Inspektion wurde von der Europäischen Kommission an das
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
übersandt und steht im Internet zur Verfügung:
https://ec.europa.eu/energy/en/verifications-radiation-monitoring-eu-countries
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Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare
Sicherheit, Stresemannstr. 128-130, 10117 Berlin
Redaktion: Regine Zylka (verantwortlich), Nikolai Fichtner, Stephan Gabriel
Haufe, Maren Klein, Andreas Kübler und Nina Wettern

Telefon: 030 18 305-2010
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