Samstag, 13. November 2021

Gemeinsame Mitteilung des BMU und BMZ: Deutschland stärkt Santiago Netzwerk, um neue Lösungen zum Umgang mit Verlusten und Schäden für Entwicklungsländer zu entwickeln

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Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
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Redaktion: Regine Zylka (verantwortlich), Nikolai Fichtner,
Stephan Gabriel Haufe, Andreas Kübler, Astrid Scharf, Christopher Stolzenberg
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Gemeinsame Mitteilung des Bundesumwelt- und Bundesentwicklungsministeriums

Deutschland stärkt Santiago Netzwerk, um neue Lösungen zum Umgang mit Verlusten und Schäden für Entwicklungsländer zu entwickeln

Die Verhandlungen der Klimakonferenz COP26 in Glasgow gehen in die Endphase. Ein zentrales Anliegen Deutschland ist es, Menschen in Entwicklungsländern bei der Anpassung an den Klimawandel besser zu unterstützen. Der Umgang mit Verlusten und Schäden durch den Klimawandel für die ärmsten Länder ist allerdings einer der noch offenen Punkte. Deutschland hat daher heute seine Bereitschaft bekundet, das Santiago Netzwerk zu Verlusten und Schäden mit 10 Millionen Euro zu unterstützen. Die Mittel werden aus dem Haushalt des Bundesentwicklungsministeriums bereitgestellt werden. Damit stehen dem Santiago Netzwerk erstmals Mittel zur Verfügung, um bessere Lösungen zum Umgang mit Verlusten und Schäden zu entwickeln, gemeinsam mit Entwicklungsländern, UN-Organisationen und Entwicklungsbanken oder auch der InsuResilience Global Partnership.

Das Santiago Netzwerk wurde auf der COP25 in Madrid beschlossen. Es dient insbesondere der Vernetzung relevanter Akteure im Bereich Verluste und Schäden, dem Wissensaustausch und dem erleichterten Zugang zu technischer Unterstützung beim Umgang mit Klimarisiken.

Deutschland ist im Themenbereich bereits stark engagiert. Bspw. wurden durch die von Deutschland initiierte InsuResilience Global Partnership allein im Jahr 2020 zusätzliche 137 Millionen arme und verwundbarste Menschen finanziell gegenüber Klimarisiken abgesichert. Das BMZ hat eine Studie der OECD zu Verlusten und Schäden durch den Klimawandel initiiert, die zu Beginn der COP26 vorgestellt wurde, um einen positiven Impuls in die Verhandlungen zu geben und konkrete Lösungen voranzubringen. Für den Zeitraum von 2018-2019 haben die Industrieländer laut der Studie eine Spanne von jährlich – je nach Eingrenzung des Themenbereiches – 1,12 Mrd. USD bis 8,98 Mrd. USD Unterstützung zu Verlusten und Schäden zur Verfügung gestellt

Link zur Studie:
https://www.oecd.org/publications/managing-climate-risks-facing-up-to-losses-and-damages-55ea1cc9-en.htm


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