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Pressedienst Nr. 267/21
Berlin, 02.11.2021
Klimaschutz/Europa
BMU fördert 25 neue Klimaschutzprojekte in Europa
Die Projekte der „Europäischen Klimaschutzinitiative“ (EUKI) tragen zur Umsetzung des EU Green Deal bei
Das Bundesumweltministerium bewilligt den Start von 25 neuen Projekten, die insbesondere in Mittel-, Ost- und Südeuropa, den baltischen Staaten und EU-Beitrittskandidaten mit ihrer Arbeit die Umsetzung der EU-Klimaschutzziele voranbringen werden. Die zahlreichen Aktivitäten der Projekte tragen auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene dazu bei, Europa zum ersten klimaneutralen Kontinent zu machen.
Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Die EUKI hat bereits mit über 300 Klimaschutzorganisationen zusammengearbeitet. Immer mehr Projektbewerbungen gehen aus den Schwerpunktländern in Mittel-, Ost- und Südeuropa ein. So kann die EUKI ihrer Rolle als Plattform und Netzwerk für europäische Klimaschutzprojekte noch besser gerecht werden.“
Die neuen Projekte lassen sich den 8 Themenbereichen der EUKI zuordnen: Klimapolitik, Energie, Gebäudesektor und Kommunen, Mobilität, Landwirtschaft, Boden und Wald, Bewusstseinsbildung, Klimafreundliche Finanzierung und Nachhaltiges Wirtschaften.
Das Projekt „Green Deal CEE“ beispielsweise baut auf ein früheres EUKI-Projekt auf und unterstützt zivilgesellschaftliche Organisationen dabei, sich aktiver an Klima- und Energiepolitiken der EU zu beteiligen. Zudem soll über den ökonomischen und ökologischen Nutzen einer fairen Energiewende in Mittel-, Ost- und Südeuropa informiert werden. Das Hauptaugenmerk richtet sich auf Tschechien, Ungarn und Polen, angeboten werden aber auch regionale Workshops in Bulgarien, Rumänien und der Slowakei.
In der Region Niederschlesien und den Grenzregionen Polens zu Tschechien und Deutschland erarbeitet der polnische Projektdurchführer „Forum For Civic Initiatives Foundation“ in dem Projekt „Nachhaltiges Ökosystem für Klimabildung“ einen zukunftsorientierten Unterrichtsplan für Schulen. Der richtet sich nach den Bedürfnissen des Arbeitsmarktes sowie nach Umwelt- und Klimaschutzerfordernissen.
Öffentliche Gebäude, insbesondere Schulen, werden in vielen ost- und südeuropäischen Ländern noch nicht unter energieeffizienten Gesichtspunkten renoviert. Im Rahmen des Projekts „Trainingstool für effizientere Schulen“ wird die griechische Universität „National and Kapodistrian University of Athens“ gemeinsam mit Partnern in Griechenland und Zypern zum ersten Mal ein sogenanntes „Total Training Toolkit“ entwickeln. Dieses Kompendium wird jungen Ingenieur*innen, Baufachleuten und Studierenden an die Hand gegeben, um langfristig eine schnellere Umsetzung beim Bau von Niedrigenergiegebäuden zu erreichen, Mängel in der Bauphase zu vermeiden sowie die Bau-, Betriebs- und Wartungskosten zu senken.
Seit 2017 hat das Bundesumweltministerium mit rund 62 Millionen Euro in vielen verschiedenen EU-Ländern 157 Vorhaben finanziert, die von der EUKI ausgewählt und beraten werden. Die EUKI-Projekte haben eine Laufzeit von bis zu 28 Monaten. Bisherige EUKI-Projekte haben zum Beispiel in Polen dazu beigetragen, nationale Richtlinien für Klimaschutzgesetzgebungen mitzugestalten. In Lettland analysierten Mitarbeitende eines EUKI-Projekts Investitionspläne und Kapitalerhöhungsmöglichkeiten für die holzverarbeitende Industrie und in Tschechien für die Fernwärmeindustrie. Diese Pläne flossen in die Planung und Überarbeitung von Maßnahmen zur Umsetzung der nationalen Energie- und Klimapläne (NECPs) beider Länder ein. Im Rahmen des vom WWF durchgeführten Projekts „Regions beyond Coal“ ist eine starke Arbeitsgruppe für Bürgermeister*innen in Europa (Forum for Mayors on Just Transition) eingerichtet und etabliert worden.
Weiterführende Informationen zur EUKI und ihren Projekten unter folgendem Link:
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