Montag, 13. Januar 2020

BMU-PM: Wie die Mode der Zukunft umweltverträglich wird

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Pressedienst - Nr. 20/005
13. Januar 2020

Nachhaltigkeit/Konsum
Wie die Mode der Zukunft umweltverträglich wird
Auftakt zur Berlin Fashion Week im Bundesumweltministerium

Bundesumweltministerin Svenja Schulze lädt heute Vertreter*innen der Branche ein, um gemeinsam zu diskutieren, wie Politik, Modedesign und Textilindustrie dazu beitragen können, die Mode der Zukunft umweltverträglich zu gestalten. Impulse geben der Modedesigner Hussein Chalayan sowie Dr. Antje von Dewitz, Geschäftsführerin von Vaude.

Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Seit Jahren gibt es Entwicklungen im globalen Textilsektor, die nicht nachhaltig sind: immer mehr, immer billiger, immer schneller. Die Kosten der globalen Umweltverschmutzung und Ressourcenverschwendung stehen leider nicht auf dem Preisschild am Produkt. Aber: Mode kann Veränderungen auslösen, die weit über Design und Stil hinausgehen. Mode ist auch gesellschaftspolitisch relevant. Es ist an der Zeit, die innovative Kraft der Mode stärker für den Schutz unseres Planeten zu nutzen.“

Spätestens seit der Jahrtausendwende entwickelt sich die globale Bekleidungsindustrie in die falsche Richtung. „Fast Fashion“ bezeichnet die immer kürzere Zeitspanne zwischen Kollektionen – die großen Modeketten bringen mitunter mehr als zwanzig pro Jahr in die Geschäfte. Damit einher geht das schnelle Kopieren neuester Modetrends zu niedrigen Preisen. Bereits heute kauft jede*r Deutsche rund sechzig neue Kleidungsstücke pro Jahr. Gleichzeitig hat sich seit dem Jahr 2000 die Trage- und Besitzdauer von Bekleidung in Deutschland halbiert. 40 Prozent der gekauften Kleidung wird nie oder nur selten getragen.

Im Rahmen der heutigen Veranstaltung diskutiert die Bundesumweltministerin zusammen mit dem Parlamentarischen Staatssekretär Florian Pronold mit Vertretern der Modeindustrie, wie man nachhaltige Mode fördern kann. Außerdem werden im Rahmen der Veranstaltung vier junge Modedesigner*innen vorgestellt, die Nachhaltigkeit in ihre kreative Arbeit integrieren. Sie sind die Gewinner*innen des „German Sustain Concepts“, einem Förderprogramm des Fashion Council Germany für den Nachwuchs. Für diesen Preis hat das Bundesumweltministerium die Schirmherrschaft.

 

Das Bundesumweltministerium ist auf vielfältige Weise engagiert, um Fast Fashion zu begegnen:

 

BMU-Seite „Mode & Textilien“: www.bmu.de/mode

 

UBA-Umwelttipps „Bekleidung“: https://www.umweltbundesamt.de/umwelttipps-fuer-den-alltag/haushalt-wohnen/bekleidung#textpart-1

 

Blauer Engel für Textilien: https://www.blauer-engel.de/de/produktwelt/alltag-wohnen/textilien/heimtextilien

 

German Sustain Concept: http://fashion-council-germany.online/programm/german-sustain-concept-2/

 

Bündnis für nachhaltige Textilien: https://www.textilbuendnis.com/gremien/

 

 


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