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Pressedienst Nr. 114/19 |
Umwelt/Pilotprojekte
Innovation im Mehrwegbereich: Energieeffiziente Flaschenwaschmaschine spart CO2
Privatbrauerei erhält einen Investitionszuschuss in Höhe von über 350.000 Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm des BMU
Bundesumweltministerin Svenja Schulze hat heute die Privatbrauerei Moritz Fiege GmbH & Co. KG in Bochum besichtigt, um deren kompakte und energieeffiziente Flaschenwaschmaschine für Bügelverschlussflaschen anzuschauen. Bis zu 100 Tonnen CO2-Emissionen können damit pro Jahr eingespart werden. Für die Umsetzung erhält die Brauerei einen Investitionszuschuss in Höhe von über 350.000 Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm des BMU.
Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Ich freue mich, dass in Bochum eine neuartige Technologie in der Getränkeindustrie angewandt wird, die erhebliche Ressourcen und Energie spart. Um das umweltfreundliche Mehrwegsystem zu nutzen ist es unumgänglich, dass die Flaschen vor ihrer Befüllung gereinigt werden. Das kann nun mit der neuen Technik sehr viel effektiver und effizienter passieren. Das Vorhaben leistet damit einen wichtigen Beitrag für den Umwelt- und Klimaschutz und verspricht den Stand der Technik in der Branche voranzubringen.“
Die Privatbrauerei Moritz Fiege beliefert Handel, Gastronomie und Veranstaltungen im mittleren Ruhrgebiet. Einen Großteil ihrer Produkte füllt das Unternehmen in Bügelverschlussflaschen für das umweltfreundliche Mehrwegsystem ab. Dafür ist grundsätzlich eine Flaschenwaschmaschine erforderlich, um die Flaschen vor der erneuten Befüllung zu reinigen. Vor dem Befüllen müssen alle Flaschen zudem mit Trinkwasser gespült werden. Diese Vorgänge erfordern bisher einen erheblichen Energie-, Wasser- und Chemikalieneinsatz.
Durch den Einsatz der technisch kompakten Waschmaschine speziell für Bügelflaschen ist es möglich, den Waschvorgang deutlich effizienter als bisher durchzuführen. Zudem werden die Flaschen während des Waschvorgangs fixiert, so dass ein Verkanten des Bügels nicht zu einer unzureichenden Reinigung führt (dies betraf bis jetzt rund 11% der Flaschen). Darüber hinaus erlaubt die Fixierung, dass im Gegensatz zu herkömmlichen Maschinen alle gängigen Bierflaschengrößen gereinigt werden können.
Mit dem Umweltinnovationsprogramm wird die erstmalige, großtechnische Anwendung einer innovativen Technologie gefördert. Das Vorhaben muss über den Stand der Technik hinausgehen und sollte Demonstrationscharakter haben.
Weitere Informationen zum Förderprogramm und zum Vorhaben unter:
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