Freitag, 20. September 2019

Spektrum der Wissenschaft Spezial Archäologie - Geschichte - Kultur 3/2019

 
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Spektrum Spezial Archäologie - Geschichte - Kultur
3/2019

Spektrum Spezial Archäologie - Geschichte - Kultur 3/2019 Cover

Jahrtausendealte Schätze als Symbole einstiger Macht


Ob Götterbild oder Totenmaske, Halsschmuck oder Münze – es gab wohl keine Hochkultur, die dem warmen Glanz des Goldes nicht erlegen war. Und diese Faszination hält bis heute an: Wann immer Archäologen goldene Artefakte vergangener Kulturen ans Licht bringen, wird ihnen besondere Aufmerksamkeit zuteil, man denke nur an die »Totenmaske des Agamemnon« aus Mykene oder die Goldschätze der Wikinger. Was treibt Menschen seit Jahrtausenden dazu, nach dem Edelmetall zu suchen und die kunstvollsten Dinge daraus herzustellen?

Um dem Phänomen Gold gerecht zu werden, spannen wir den Bogen über mehrere Jahrtausende auf, von der prähistorischen Warna-Kultur auf dem Gebiet des heutigen Bulgarien bis zum Goldstandard der Weltwirtschaft des 20. Jahrhunderts. Dabei liegt der Fokus auf drei Aspekten der aktuellen Forschung: Welche gesellschaftliche Rolle spielte das Gold? Wie wurde es verarbeitet? Woher stammte es?

(20. September 2019)


Auszug aus dieser Ausgabe

Kaleidoskop

Eine kurze Geschichte des Goldes

Wie wurde es gewonnen, wie verwendet?

Warna

Am Anfang war das Kupfer

Am Schwarzen Meer entstanden um 4600 v. Chr. die ersten Goldobjekte der Welt. Warum gerade dort?

Mesopotamien

Gold für die Monarchen von Ur

Schon die Herrscher der ersten Stadtstaaten schätzten Gold und schmückten damit ihre Gräber. Woher sie es importierten, ist jedoch ein Rätsel.

Qatna

Goldener Glanz in der Gruft

Handel beförderte die Herrscher Qatnas in die Liga der Mächtigen, und Prunk gehörte zum guten Ton bei Hofe.

Tutanchamun

Tutanchamuns Schätzchen

Lange waren Goldbleche aus Tutanchamuns Grab nahezu vergessen. Nun haben Forscher sie untersucht und die Bilderwelt eines kosmopolitischen Königtums entdeckt.

Mykene

Agamemnons Schatz

Sie errichteten gewaltige Burgen und ließen sich mit kostbarem Goldschmuck bestatten. Doch woher bezogen die mykenischen Fürsten das Edelmetall?

Kelten

Krieger mit Goldschmuck

Griechischen und römischen Autoren galten die Kelten als Barbaren. Doch überaus filigrane Goldschmiedearbeiten werfen ein ganz anderes Licht auf die gefürchteten Krieger.

Interview

Handwerk mit goldenem Boden

Die Goldschmiedin und Archäologin Barbara Armbruster ist sehr gefragt, wenn Preziosen vergangener ­Kulturen eingehend untersucht werden. Ein Interview.

Altes Peru

Ebenbilder der Sonne

Das Edelmetall galt bei den präkolumbischen Kulturen als ­Manifestation der mächtigen Sonne.

Skandinavien

Die Schätze der Wikinger

Goldene Ringe verlieh ein Wikingerkönig seinen treuen Gefolgsmännern, so erzählen die Sagas. Und dennoch fehlen solche Preziosen in deren Gräbern.

Java

Die Herren der Goldringe

In der höfischen Kultur Javas spielte Goldschmuck eine zentrale Rolle, der chemische Analysen und kulturhistorische Studien nun auf den Grund gehen.

Alchemie

Der Traum der Goldmacher

Antike Lehren über die wahre Natur der Materie nährten die Hoffnung, Unedles in Gold verwandeln zu können.

Karibik

»Ihr tötet sie, um Gold zu gewinnen!«

Die Hoffnung auf Gold lockte tausende Konquistadoren auf die Karibikinsel Hispaniola. Wenige Jahrzehnte später war deren Urbevölkerung fast ausgerottet.

Rheingold

Der wahre Kern des Mythos

Der im Rhein verborgene Nibelungenschatz mag nur eine Legende sein, doch schon die Kelten wussten an den Flussufern Gold zu gewinnen.

Goldstandard

Die Einigung der Wirtschaftswelt

Die Weltwirtschaft des 19. Jahrhunderts brauchte eine gemeinsame Grundlage für den Währungsaustausch. Was konnte verlässlicher sein als ein Goldstandard?


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