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Pressedienst Nr. 030/21 |
Klimaschutz
Internationales Förderprogramm für deutsche NRO‘s: BMU stärkt Nord-Süd-Zusammenarbeit im Klimaschutz
Zweite Förderrunde mit den Schwerpunkten Anpassung an den Klimawandel und Beteiligung in Klimaschutzprozessen
Das Bundesumweltministerium hat im Rahmen seiner Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) die zweite Förderrunde der „IKI Medium Grants“ für Kleinprojekte in Entwicklungs- und Schwellenländern gestartet. Gesucht werden Ideen für Projekte zur Bekämpfung der Corona-Pandemie, zur Anpassung an den Klimawandel oder zu Beteiligungsprozessen für ambitionierten Klimaschutz. Pro Projekt kann ein Förderbetrag zwischen 300.000 und 800.000 Euro gewährt werden. Die Laufzeit der Projekte muss zwischen zwei und drei Jahren liegen. Antragsberechtigt sind gemeinnützige zivilgesellschaftliche Initiativen, Organisationen und Unternehmen sowie Bildungsinstitutionen mit Sitz in Deutschland, die mit ihren Partnern lokal oder regional zusammenarbeiten wollen.
Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Schwellen- und Entwicklungsländer sind sowohl von der Corona-Pandemie als auch durch den Klimawandel besonders stark betroffen. Wir haben deshalb die neue Förderrunde der ‚IKI Medium Grants‘ auf die Bewältigung beider Krisen ausgerichtet. Neben den üblichen Großprojekten der Internationalen Klimaschutzinitiative sind Ansätze, die die Bevölkerung vor Ort einbeziehen, ein Schlüssel für einen wirkungsvollen Klima- und Biodiversitätsschutz.“
Die Förderprojekte sollen zum Beispiel nachhaltige Beschäftigungsmöglichkeiten für Bevölkerungsgruppen schaffen, die vom Klimawandel stark betroffen sind, und den langfristigen Schutz gefährdeter Natur- und Landschaftsräume sicherstellen. So soll die soziale und ökologische Widerstandsfähigkeit gegenüber Klima- und Gesundheitskrisen vor Ort gestärkt und eine vorausschauende Anpassung an die Klimawandelfolgen auf nationaler Ebene angeschoben werden.
Mit den „IKI Medium Grants“ fördert die IKI seit 2020 Projektaktivitäten deutscher Nichtregierungsorganisationen, die zusammen mit zivilgesellschaftlichen Akteuren vor Ort innovative Beiträge zur Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens und des Übereinkommens über die biologische Vielfalt leisten. Dabei sollen vor allem kleinere Akteure in den Partnerländern unterstützt werden, die betroffene Bevölkerungsgruppen unmittelbar erreichen.
Weitere Informationen
Förderbedingungen:
https://www.international-climate-initiative.com/de/iki-medium-grants
Bis zum 24.05.2021 (23:59 Uhr, MESZ) können die Projektskizzen in englischer Sprache über die IKI-Onlineplattform eingereicht werden.
Die Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI)
Die Internationale Klimaschutzinitiative ist das wichtigste Instrument des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) zur internationalen Finanzierung von Klimaschutz und Biodiversität. Die IKI agiert im Kontext der Klimarahmenkonvention und des Übereinkommens über die biologische Vielfalt. Sie finanziert Klimaschutz und Biodiversitätserhalt in Entwicklungs- und Schwellenländern sowie in Transformationsländern. Die IKI hat über 750 Klima- und Biodiversitätsprojekte in mehr als 60 Ländern mit einem Gesamtfördervolumen von über 4,5 Milliarden Euro (2008 bis 2020) zugesagt.
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