Liebe Leserin, lieber Leser, manche Menschen reagieren empfindlicher auf ihre Umwelt als andere. Ein trauriger Film oder eine gehässige Bemerkung können bei ihnen wahre Gefühlsstürme auslösen, die Geräusche und Gerüche in einem Großraumbüro mitunter sogar körperliche Beschwerden wie Kopfweh und Unwohlsein verursachen. Psychologinnen und Psychologen bezeichnen solche Personen auch als hochsensibel. In den vergangenen Jahren haben Forscher viel über das Persönlichkeitsmerkmal dazugelernt. So ist inzwischen etwa klar, dass sich Menschen nicht nur in die beiden Kategorien hochsensibel und nicht hochsensibel einordnen lassen. Im richtigen Umfeld kann Hochsensibilität zudem diverse Vorteile bieten und beispielsweise die Kreativität beflügeln, wie die Psychologin Nathalie Clobert berichtet. Auch in jungen Jahren stellt sich die Lage komplexer dar, als man lange dachte: Die Idee von den sensiblen »Orchideenkindern« und den robusten »Löwenzahnkindern« gilt in ihrer ursprünglichen Form mittlerweile als überholt, schreibt der Bindungsforscher Jay Belsky. Eine spannende Lektüre wünscht Daniela Mocker | | | | Psychotherapie | Auf der Suche nach dem inneren Kind Depression | Erfolge erscheinen als Ausnahme von der Regel Persönlichkeit | Bin ich hochsensibel? Schlafprobleme | Zu zweit ruht es sich meistens besser ADHS oder Autismus | Diagnose lässt sich an den Augen ablesen Kognition | Nachdenken hat seinen Preis Kognitive Verzerrung | Die Illusion der Vielfalt Graphologie | Zwischen den Zeichen lesen Resilienz | Sensibel wie die Orchidee und robust wie der Löwenzahn »Inner-crowd-Effekt« | Sich selbst zu widersprechen, macht klüger Warkus' Welt | Mit dem Rasiermesser durch den Hypothesen-Dschungel »Bedtime procrastination« | Immer zu spät im Bett »Hotel Mama« | Warum manche den Auszug aufschieben Toxische Positivität | Zwanghaft gute Laune Kognitive Fähigkeiten | Sind Menschen mit großem Gehirn intelligenter? »Food Feelings« | Kein Frustessen mehr
| | | Weil Gas und Öl teuer sind, erleben Holzöfen ein Revival – mit möglicherweise fatalen Folgen. Außerdem in dieser Ausgabe von »Spektrum – Die Woche«: Warum Menschen die Gesichter von Frauen als männliche Abweichung ... | »Voyagers Erbe« bietet Einblick in die Grenzen des Sonnensystems. Außerdem: Klimawandel: Dürre in Deutschland; Organische Chemie: Strom ermöglicht völlig neue Reaktionswege; Neandertaler: Uns ähnlicher als gedacht. | Ein fremder Akzent, verzerrendes Framing, gendergerechte Begriffe - sie alle wecken Assoziationen und beeinflussen unsere Reaktionen. Denn Sprache und Denken hängen eng zusammen. | Unsere faszinierende Vergangenheit – Ernährung: Was Steinzeitmenschen wirklich aßen • Homo erectus: Der erste Weltbürger • Paläogenetik: Das schlummernde Erbe der Neandertaler | | | |
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