BMU-Pressedienst Nr. 011/18 – Umwelt/Klimaschutz/Ressourcenschutz
Berlin, 01. Februar 2018
Umwelt/Klimaschutz/Ressourcenschutz
Neue EU-Regeln für mehr Effizienz und Langlebigkeit von Haushaltsgeräten
beschlossen
Diese Woche haben sich die EU-Mitgliedstaaten und die Europäische
Kommission auf umfassende Neuregelungen im Rahmen der
EU-Ökodesign-Richtlinie geeinigt. Für zehn Produktgruppen, unter anderem
für Geschirrspüler, Waschmaschinen, Kühlschränke und Halogenlampen
gelten in Zukunft strengere Anforderungen an ihre Energieeffizienz.
Außerdem werden erstmals Anforderungen in Bezug auf Reparierbarkeit und
Ersatzteile festgelegt. Dafür hatte sich das Bundesumweltministerium
besonders eingesetzt.
Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Die neuen Regeln sind konkrete
Maßnahmen gegen die Wegwerf-Gesellschaft. Sie verbessern die
Möglichkeit, Produkte zu reparieren und zu recyclen und setzen den
Herstellern Anreize dafür, Produkte langlebiger zu gestalten.
Verbraucherinnen und Verbraucher können künftig effiziente Geräte
besser von Energiefressern unterscheiden. Das ist nicht nur gut für die
Umwelt, sondern für alle Verbraucherinnen und Verbraucher und auch für
die deutsche Industrie, die in diesem Bereich Vorreiter ist."
Insbesondere bei Haushaltsgeräten wie Geschirrspülern, Waschmaschinen und
Kühlgeräten steigen die Anforderungen in Bezug auf Reparierbarkeit,
ebenso bei TV-Geräten. Ersatzteile müssen verpflichtend zur Verfügung
gestellt werden. Davon profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher,
Reparaturbetriebe und Recycler. Hersteller und Importeure müssen die
neuen Regeln im europäischen Markt größtenteils ab März 2021
einhalten.
Zudem gibt es künftig erhöhte Anforderungen an die Energieeffizienz
dieser Produktgruppen. Besonders viel Energie lässt sich bei der
Beleuchtung sparen. Hier werden die neuen Anforderungen dazu führen, dass
Halogenlampen stufenweise durch wesentlich effizientere LED-Lampen ersetzt
werden. Weitere Einsparungen sind durch neue Regeln für Motoren,
Transformatoren, Schweißgeräte, externe Netzteile und Kühlgeräte in
Supermärkten zu erwarten. Diese treten teilweise schon vor 2021 in Kraft.
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Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare
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Redaktion: Regine Zylka (verantwortlich), Nikolai Fichtner, Stephan Gabriel
Haufe, Maren Klein, Andreas Kübler und Nina Wettern
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