Dienstag, 12. Juni 2018

BMU-PM: Florian Pronold: „Schutz der Weltmeere gehört auf globale Agenda“

BMU-Pressedienst Nr. 118/18
Berlin, 12. Juni 2018

– Internationaler Meeresschutz
Florian Pronold: „Schutz der Weltmeere gehört auf globale Agenda"
Deutschland für internationale Meeresschutzgebiete

Meere sind nach wie vor die am wenigsten geschützten Gebiete der Erde. Die
Bundesregierung setzt sich daher aktiv dafür ein, den Zustand der
Weltmeere nachhaltig zu verbessern. Dies kündigte der Parlamentarische
Staatssekretär Florian Pronold heute auf dem 28. Meeresschutzsymposium in
Hamburg an. Vorrangig geht es darum, die Vermüllung der Meere zu
stoppen, ambitionierte internationale Vorgaben für einen
umweltverträglichen Tiefseebergbau zu entwickeln und Meeresschutzgebiete
auf Hoher See auszuweisen.

Florian Pronold: „Meeresschutz ist das Bohren dicker Bretter auf
nationaler, europäischer und internationaler Ebene. Unser Arbeitsauftrag
als Bundesregierung ist klar: Wir setzen uns für ein Schutzgebietsnetz
für Hochseegebiete zum Schutz der biologischen Vielfalt ein und
unterstützen die Einrichtung von weiteren Schutzgebieten in Arktis und
Antarktis."

Die Weltgemeinschaft hat sich im Rahmen der UN-Biodiversitätskonvention
darauf geeinigt, bis 2020 auf mindestens 10 Prozent der Meeresflächen
Schutzgebiete einzurichten. Besonders im Bereich der Hochsee, also
jenseits nationaler Hoheitsgebiete, ist das Ziel noch weit entfernt.
Deutschland engagiert sich auf UN-Ebene für ein neues Abkommen zu
international anerkannten Meeresschutzgebieten unter dem
Seerechtsübereinkommen.

Die konkreten Verhandlungen dazu beginnen im September 2018. Deutschland
strebt in diesem Zusammenhang ein möglichst umfassendes globales Abkommen
zur Umsetzung und Stärkung des Seerechtsübereinkommens an. Ebenso setzt
sich Deutschland nachdrücklich für die Ausweitung der
Meeresschutzgebiete (MPA) in der Antarktis ein und hat einen konkreten
Vorschlag für ein Schutzgebiet im Weddellmeer bei der Internationalen
Kommission zur Erhaltung der lebenden Meeresschätze in der Antarktis
(CCAMLR) vorgelegt.

Mit Blick auf das Ergebnis des G7-Gipfels am letzte Wochenende erklärte
Florian Pronold: „Auch, wenn wir beim G7-Gipfel keine vollständige
Einigkeit bei Fragen des Meeresschutzes erreichen konnten, steht für uns
fest: Wir werden gemeinsam mit unseren europäischen G7-Partnern und
Kanada, Maßnahmen vorantreiben, um die Flora und Fauna der Weltmeere zu
bewahren. Dazu wird auch das nächste G7-Umweltministertreffen im
September beitragen. Wir unterstützen auch die EU Kommission bei ihren
Aktivitäten gegen die Vermüllung der Meere, wohl wissend, dass wir
international vor allem Länder im südostasiatischen Raum für
verbesserte Abfallerfassung und Recycling gewinnen müssen. "

Weitere Informationen
Das Symposium zu aktuellen Fragen des Meeresschutzes ist eine jährlich
durchgeführte Veranstaltung des Bundesumweltministeriums und des
Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrgraphie, in dessen Rahmen aktuelle
Fragen des Meeresschutzes und der Meerespolitik diskutiert werden.
http://www.bsh.de/de/Das_BSH/Veranstaltungen/MUS/Meeresumwelt-Symposium/index.jsp
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Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare
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Redaktion: Regine Zylka (verantwortlich), Nikolai Fichtner, Stephan Gabriel
Haufe, Maren Klein, Andreas Kübler und Nina Wettern

Telefon: 030 18 305-2010
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