Mittwoch, 31. Januar 2024

BMUV-PM: Stromspar-Check für Menschen mit wenig Geld

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Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit
und Verbraucherschutz

Stresemannstr. 128-130, 10117 Berlin

Leiter Kommunikation: Ulrich Schulte
Leiter der Pressestelle: Andreas Kübler
Redaktion: Iris Throm, Astrid Scharf, Christopher Stolzenberg,
Bastian Zimmermann und Svenja Kleinschmidt

Telefon: 030 18 305-2010
E-Mail: presse@bmuv.bund.de   Internet: www.bmuv.de/presse
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Pressedienst – Nr. 014/24
Berlin 31. Januar 2024

 

Verbraucherschutz
Stromspar-Check für Menschen mit wenig Geld
Verbraucherschutzministerium übernimmt Projektförderung zur Energiesparberatung und praktischen Unterstützung

Zum Januar 2024 hat das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) das Förderprojekt „Stromspar-Check“ vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz übernommen. Im Rahmen des Stromspar-Checks beraten geschulte, ehemals Langzeitarbeitslose Haushalte mit geringem Einkommen beim Energiesparen. Staatssekretärin Dr. Christiane Rohleder übernimmt das Projekt heute offiziell bei einer Fachtagung der Projektträger in Erfurt.

Bundesverbraucherschutzministerin Steffi Lemke: „Die Energiesparberatung des Stromspar-Checks ist ein wichtiger Baustein, mit dem wir Menschen mit geringem Einkommen ganz konkret und praktisch helfen, Energiekosten einzusparen. Denn sie treffen hohe Preise besonders hart. Der Stromspar-Check nimmt Verbraucher*innen mit geringem Einkommen niederschwellig bei der Energiewende mit und unterstützt sie im Rahmen ihrer Möglichkeiten auch dabei, den CO2-Fußabdruck zu verringern.“

Den Stromspar-Check gibt es seit 2008. Menschen mit wenig Geld können telefonisch, online, in einer Sprechstunde in einem der 150 Standorte oder in der eigenen Wohnung eine neutrale, kostenfreie Energiesparberatung erhalten. Zudem bietet der Stromspar-Check kostenlose Soforthilfen wie etwa LED-Lampen und Duschsparköpfe oder auch einen Zuschuss von mindestens 100 Euro zum Austausch von Kühlschrank oder Gefriertruhe. Bislang konnten über 400.000 Haushalte in Deutschland beraten werden. Dabei konnten jährlich im Durchschnitt bis zu 200 Euro pro Haushalt eingespart werden. Zudem wurden rund 870.000 Tonnen CO2 –Emissionen in dieser Zeit eingespart. Für die Beratungen werden über die Jobcenter Langzeitarbeitslose an den Stromspar-Check vermittelt und im Rahmen des Projektes als Stromsparhelfende qualifiziert. Dadurch können auch eigene Erfahrungen der Stromsparhelfenden in die Beratung mit einfließen.

Die aktuelle Projektphase mit dem Schwerpunkt „Stromspar-Check – einfach Wärme, Wasser und Strom sparen“ hat im März 2023 begonnen und läuft bis März 2026. Projektpartner*innen sind der Deutsche Caritasverband e. V. und der Bundesverband der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschland e. V.

 

Weitere Informationen

BMUV Info zum Stromspar-Check
https://www.bmuv.de/WS7231

Webseite Stromspar-Check
https://stromspar-check.de/

 

 

 


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Dienstag, 30. Januar 2024

BMUV-PM: Verbraucherinnen und Verbraucher wünschen klare Verantwortlichkeiten und Transparenz bei Online-Marktplätzen

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Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit
und Verbraucherschutz

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Gemeinsame Pressemitteilung des BMUV und des DIN Verbraucherrates

Pressedienst – Nr. 013/24
Berlin 30. Januar 2024

 

Digitaler Verbraucherschutz
Verbraucherinnen und Verbraucher wünschen klare Verantwortlichkeiten und Transparenz bei Online-Marktplätzen
Studie im Auftrag des DIN-Verbraucherrats veröffentlicht: „Online-Marktplätze aus Verbrauchersicht: Probleme, Barrieren und Lösungsansätze“

Der Handel über Online-Marktplätze hat einen bedeutenden Einfluss und macht fast die Hälfte des Gesamtumsatzes im Onlinehandel aus. Plattformen, auf denen eine Vielzahl von Dritthändlern ihre Produkte vertreiben, bieten Verbraucher*innen viele Vorteile wie ein breites Produktsortiment und standardisierte Transaktionsprozesse. Dennoch treten bei Transaktionen über Online-Marktplätze auch vielfältige Probleme für Verbraucher*innen auf. Vor diesem Hintergrund hat ConPolicy – Institut für Verbraucherpolitik – im Auftrag des DIN-Verbraucherrats eine Studie über die Verbraucherprobleme bei Transaktionen über Online-Marktplätze erstellt.  

Dr. Christiane Rohleder, Staatssekretärin im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz: „Die Studie des DIN-Verbraucherrats zeigt deutlich: Verbraucher*innen erwarten von Online-Marktplätzen mehr Verantwortung für die dort verkauften Produkte und dass die Plattformen unseriöse Geschäftspraktiken verhindern.  Wichtig ist, dass Verbraucher*innen vor einem Kauf deutlich darauf hingewiesen werden, dass es sich um einen Kauf auf einem Online-Marktplatz und keinen Online-Shop handelt und welche Verantwortlichkeiten sich daraus ergeben.“

Innerhalb der Befragung wurde deutlich, dass Verbraucher*innen oftmals nicht wissen, ob es sich bei dem Online-Händler um einen Marktplatz oder einen reinen Online-Shop handelt. So wussten nur etwa 10 Prozent der Befragten, dass es sich bei Douglas, Decathlon und H&M um einen Online-Marktplatz handelt. Bei dem Marktplatzanbieter Amazon waren sich immerhin über 50 Prozent der Befragten sicher. Bedenklich ist, dass die Mehrheit der befragten Verbraucher*innen kein klares Verständnis von der Verantwortungsteilung zwischen Online-Marktplätzen und Dritthändlern hat und dabei ihren Kenntnisstand zu den Eigenschaften grundsätzlich zu hoch einschätzen. Die Frage nach den Aufgaben von Online-Marktplätzen und Dritthändlern beantworteten weniger als die Hälfte der Befragten korrekt. Nur 26 Prozent gaben richtigerweise an, dass der Dritthändler Vertragspartner der Kundinnen und Kunden wird, wenn der Kaufvertrag zustande kommt. Lediglich 18 Prozent ist bekannt, dass der Dritthändler sicherstellen muss, dass die verkauften Produkte gesetzliche Anforderungen einhalten. Eine klare Kennzeichnung für Webseiten, die Produkte von Dritthändlern vertreiben, wünschen sich 88 Prozent der Befragungsteilnehmer*innen, und 90 Prozent erwarten sogar, dass Online-Marktplätze mehr Verantwortung übernehmen. Verbraucher*innen begegnen bei Transaktionen über Online-Marktplätzen verschiedenen Problemen, wobei die Qualität der gelieferten Produkte, die Zufriedenstellung von Kundeninteressen und der Kundenservice von Online-Marktplätzen und Dritthändler*innen im Vordergrund stehen. Bei der Online-Befragung kam heraus, dass das Vertrauen in reine Online-Shops grundsätzlich größer ist als in Marktplätze. Auf Marktplätzen hingegen genießen Produkte die direkt durch Marktplatzbetreiber vertrieben werden mehr Vertrauen als Produkte von Dritthändlern.

Michaela Hildebrandt, Projektmanagerin beim DIN-Verbraucherrat: „Die Studie gibt nicht nur konkrete Handlungsempfehlungen für die Verbraucherpolitik, sondern leitet auch Empfehlungen für die Normung ab. Hierbei fällt auf, dass Online-Marktplätzen innerhalb der Normung noch wenig Aufmerksamkeit zu Teil wird.“

Der DIN-Verbraucherrat ist bereits international an der Normung im Bereich E-Commerce beteiligt und wird die Ergebnisse der Studie in seine Normungsarbeit einfließen lassen. Die Autoren der Studie empfehlen als ersten Schritt eine Begriffsklärung von Online-Marktplätzen und eine klare Kommunikation der Verantwortungsteilung zwischen Online-Marktplätzen und Verbraucher*innen.

Die Studie zu Online-Marktplätzen steht zum Download zur Verfügung.

Online-Marktplätze aus Verbrauchersicht: Probleme, Barrieren und Lösungsansätze

Für weitere Informationen und Anfragen wenden Sie sich bitte an:

DIN-Verbraucherrat; Mail: verbraucherrat@din.de

 

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Über den DIN-Verbraucherrat

Der DIN-Verbraucherrat vertritt die Interessen der nichtgewerblichen Endverbraucherinnen und Endverbraucher in der nationalen, europäischen und internationalen Normung und Standardisierung. Er berät und unterstützt dabei die Lenkungs- und Arbeitsgremien von DIN. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) fördert den DIN-Verbraucherrat auf Grund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Ausführliche Informationen über den DIN-Verbraucherrat


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Montag, 29. Januar 2024

BMUV-PM: Ursula Nestle wird erneut Vorsitzende der Strahlenschutzkommission

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Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit
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Pressedienst – Nr. 012/24
Berlin 29. Januar 2024

 

Strahlenschutz

Ursula Nestle wird erneut Vorsitzende der Strahlenschutzkommission

Strahlenschutzkommission feiert 50-jähriges Bestehen

Bundesumweltministerin Steffi Lemke hat für das Jahr 2024 Professorin Dr. med. Ursula Nestle erneut zur Vorsitzenden der Strahlenschutzkommission (SSK) bestellt und Professorin Dr. Claudia Fournier, Professor Dr. Achim Enders und Professor Dr. med. Hajo Zeeb zu ihren Stellvertretungen ernannt.

Angesichts der erfolgreichen Arbeit der SSK im vergangenen Jahr hat Bundesumweltministerin Steffi Lemke Professorin Dr. Ursula Nestle abermals zur Vorsitzenden der SSK bestellt. Die Chefärztin für Strahlentherapie und Radioonkologie an den Kliniken Maria Hilf in Mönchengladbach ist auch außerplanmäßige Professorin an der Medizinischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Als ehemalige Mentorin eines entsprechenden Programms der medizinischen Fakultät Freiburg ist es Ursula Nestle ein großes Anliegen, mehr junge Fachleute für den Strahlenschutz zu gewinnen. So wird auch die Jubiläumsveranstaltung der SSK unter dem Motto Nachwuchsfindung stehen.

Komplettiert wird der Vorsitz der SSK durch drei Stellvertretungen:

  • Prof. Dr. Achim Enders, Physiker und Leiter des Instituts für Elektromagnetische Verträglichkeit an der Technischen Universität Braunschweig,
  • Prof. Dr. Hajo Zeeb, Arzt und Epidemiologe, Leiter der Abteilung Prävention und Evaluation am Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie - BIPS in Bremen; derzeit auch Leiter des SSK-Krisenstabes, und
  • Professorin Dr. Claudia Fournier, Strahlenbiologin und Leiterin der Arbeitsgruppe „Immunsystem und Gewebe“ in der Abteilung Biophysik der GSI - Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung, Darmstadt, sowie Honorarprofessorin an der Hochschule Darmstadt.

Professorin Dr. Claudia Fournier folgt Dr. Anna Friedl, Molekular- und Strahlenbiologin sowie Privatdozentin für Humangenetik an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Steffi Lemke bedankte sich bei Anna Friedl für ihren langjährigen, engagierten Einsatz als stellvertretende Vorsitzende für die SSK und das BMUV.

Parallel zum Vorsitz der SSK wurden auch die bisherigen Vorsitzenden der sieben SSK-Ausschüsse auch für 2024 erneut bestellt. Unter ihrer Leitung tragen die Ausschüsse wesentlich zu den Arbeiten und Leistungen der SSK bei.

Die Strahlenschutzkommission (SSK) besteht derzeit aus 18 ehrenamtlich tätigen Expertinnen und Experten auf dem Gebiet des Strahlenschutzes. Die SSK berät das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) in allen Fragen des Schutzes vor ionisierender und nichtionisierender Strahlung. In diesem Jahr feiert die SSK als Beratungsgremium des Bundes ihr 50-jähriges Bestehen und wird am 9. Oktober 2024 anlässlich dieses Jubiläums eine Veranstaltung zum Thema Zukunft Strahlenforschung in Berlin durchführen.

Weitere Informationen

Strahlenschutzkommission

 


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BMUV-PM: Erfolg für den Klimaschutz: Neue Vorgaben für fluorierte Treibhausgase

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Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit
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Pressedienst – Nr. 011/24

Berlin 29. Januar 2024

 

Chemikalien

 

Erfolg für den Klimaschutz: Neue Vorgaben für fluorierte Treibhausgase

Neue EU-weite F-Gas-Verordnung verabschiedet

Der Rat der Europäischen Union hat heute der neuen F-Gas-Verordnung zugestimmt. Damit wird die Verfügbarkeit von besonders klimaschädlichen teilfluorierten Kohlenwasserstoffen (HFKW) in der EU zunächst stark reduziert und bis 2050 sogar vollständig eingestellt. HFKW werden heute noch vor allem als Kältemittel eingesetzt. Zudem greifen nun schrittweise neue und verschärfte Regeln beim Inverkehrbringen neuer Erzeugnisse wie Kühlschränke, Klimaanlagen und Wärmepumpen mit klimaschädlichen F-Gasen. In den Verhandlungen zur neuen F-Gas-Verordnung hatte sich die Bundesregierung erfolgreich für ambitionierte Regelungen eingesetzt.

Bundesumweltministerin Steffi Lemke: Die neue F-Gas-Verordnung wird einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Die Verordnung ist ein klares Signal an den Markt, dass Produkte mit klimaschädlichen F-Gasen mittelfristig in der EU keine Zukunft mehr haben. Wo bereits klima- und umweltfreundliche Alternativen auf dem Markt verfügbar sind, werden diese nach Übergangsfristen künftig zum Standard. Gleichzeitig wird es dort Ausnahmen und Flexibilitäten geben, wo der Umstieg noch nicht möglich ist. Gerade deutsche Hersteller sind Vorreiter in der Entwicklung F-Gas-freier Produkte und werden von den neuen Vorgaben profitieren.“

Die neue F-Gas-Verordnung wird die Verfügbarkeit von klimaschädlichen teilfluorierten Kohlenwasserstoffen (HFKW) auf dem EU-Markt noch einmal deutlich beschränken. Hierdurch wird der Preis für HFKW steigen und ein Anreiz zum Umstieg auf bereits verfügbare klima- und umweltfreundliche Alternativen geschaffen. Bis 2050 wird die EU sogar ganz aus dem Verbrauch von quotierten HFKW aussteigen und nimmt damit international eine Vorreiterrolle ein.

Ergänzend wird die neue F-Gas-Verordnung das Inverkehrbringen von neuen Produkten mit besonders klimaschädlichen F-Gasen nach Übergangsfristen verbieten. Zudem wird die EU in einigen Anwendungen schrittweise sogar ganz aus F-Gasen aussteigen. So dürfen beispielsweise bestimmte neue Monoblock-Wärmepumpen ab 2032 keine F-Gase mehr enthalten. Ähnliche Schritte sieht die neue F-Gas-Verordnung für Split-Wärmepumpen und Split-Klimageräte vor, die ab 2035 keine F-Gase mehr enthalten dürfen.

Die neue F-Gas-Verordnung enthält zudem umfassende Regelungen zu Schwefelhexafluorid (SF6), dem klimaschädlichsten Treibhausgas. So wird der Einsatz in neuen elektrischen Schaltanlagen nach Übergangsfristen gänzlich verboten. Damit wird ein klimaneutraler Ausbau der Stromnetze ermöglicht. Um die Energiewende nicht zu behindern, greifen die Regeln nur dann, wenn ausreichend Alternativen verfügbar sind. Zudem darf ab 2035 grundsätzlich nur noch aufgearbeitetes oder recyceltes SF6 für Wartung und Instandhaltung elektrischer Schaltanlagen verwendet werden. Gerade deutsche Hersteller haben bereits F-Gas-freie marktverfügbare Produkte im Angebot.


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BMUV-PM: Wissenschaftsrat empfiehlt weitere Stärkung von Forschung und wissenschaftlicher Kompetenz des BfS

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Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit
und Verbraucherschutz

Stresemannstr. 128-130, 10117 Berlin

Leiter Kommunikation: Ulrich Schulte
Leiter der Pressestelle: Andreas Kübler
Redaktion: Iris Throm, Astrid Scharf, Christopher Stolzenberg,
Bastian Zimmermann und Svenja Kleinschmidt

Telefon: 030 18 305-2010
E-Mail: presse@bmuv.bund.de   Internet: www.bmuv.de/presse
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Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Bundesamt für Strahlenschutz

 

Pressedienst Nr. 010/24

29. Januar 2024


Wissenschaftsrat empfiehlt weitere Stärkung von Forschung und wissenschaftlicher Kompetenz des BfS

Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) leistet mit seiner Forschung, dem Vollzug gesetzlicher Aufgaben, wissenschaftsbasierter Politikberatung und Kommunikation unverzichtbare Arbeit für den Strahlenschutz der Bevölkerung. Das unterstreicht der Wissenschaftsrat in seiner heute veröffentlichten Bewertung der Behörde. Die wissenschaftlichen Leistungen des BfS zeichnet das Beratungsgremium als sehr gut aus und empfiehlt, Forschung und wissenschaftliche Kompetenz des BfS weiter zu stärken.

Mit Blick auf den Rückgang an entsprechenden Forschungsaktivitäten im Strahlenschutz außerhalb des BfS sollte die Behörde nach Auffassung des Wissenschaftsrates noch intensiver mit Hochschulen und anderen Einrichtungen zusammenarbeiten und den Anteil an Eigenforschung erhöhen. Die Bemühungen des BfS für den Kompetenzerhalt in Strahlenschutz und Strahlenschutz-Forschung, beispielsweise durch verstärkte Förderung von Promovierenden, begrüßt das Beratungsgremium ausdrücklich.

Bundesumweltministerin Steffi Lemke: „Politisches Handeln beruht auf soliden wissenschaftlichen Grundlagen. Diese Grundlagen bereitzustellen, gehört zu den Kernaufgaben des Bundesamtes für Strahlenschutz beim Schutz von Mensch und Umwelt vor Strahlung. Der Wissenschaftsrat bestätigt das wissenschaftliche Profil und die strategische Forschungsausrichtung des Bundesamtes. Seine Empfehlungen werden wir zusammen mit dem BfS sorgfältig prüfen. Hinweise aus zurückliegenden Evaluationen haben bereits maßgeblich zur Weiterentwicklung des BfS als Ressortforschungseinrichtung und zum sehr guten Stand seiner wissenschaftlichen Arbeitsfähigkeit beigetragen.“

BfS-Präsidentin Inge Paulini: „Das ausgesprochen positive Urteil des Wissenschaftsrates bestärkt uns darin, die Strahlenschutz-Forschung auf hohem Niveau weiter auszubauen und uns noch stärker zu vernetzen. Für unseren Einsatz für den Kompetenzerhalt im Strahlenschutz gibt es uns ebenfalls Rückenwind. Exzellente Wissenschaft ist Kern des Selbstverständnisses des Bundesamtes für Strahlenschutz. Die sehr gute Bewertung sowohl unserer wissenschaftlichen Leistungsfähigkeit als auch unserer Beratungsleistungen verstehen wir als Ansporn und Verpflichtung zugleich.“

Der Wissenschaftsrat würdigt die umfassende Vernetzung des BfS in der deutschen, aber auch in der europäischen und internationalen Fachwelt. So erbringe das BfS unverzichtbare Forschungs- und Entwicklungs- sowie Standardisierungsleistungen und übernehme eine wichtige Position in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit bei Strahlenschutzfragen.

Auf inhaltliche Entwicklungen in der Strahlenschutz-Forschung – verursacht unter anderem durch den Ausstieg aus der Nutzung der Kernenergie, den zunehmenden Einsatz von Strahlung und radioaktiven Stoffen in der Medizin und neue Technologien – habe das BfS insgesamt gut reagiert und neue Frage- und Problemstellungen in sein Forschungsprogramm aufgenommen, lobt der Wissenschaftsrat die Behörde. Zudem habe das BfS durch multi-, inter- und transdisziplinäre Forschungsansätze sein Forschungsprofil diversifiziert.

Erstmals bezieht der Wissenschaftsrat explizit die wissenschaftsbasierte Politikberatung sowie die Risiko- und Krisenkommunikation des BfS in die Begutachtung ein – und bewertet dessen Leistungen auf diesen Gebieten durchweg positiv. So leistet das Bundesamt mit seiner wissenschaftsbasierten Beratung vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine einen wichtigen Beitrag für den radiologischen Notfallschutz.

Als ein Beispiel für die sehr gute Kommunikation des BfS hebt das Beratungsgremium das Kompetenzzentrum Elektromagnetische Felder des BfS hervor, das 2020 gegründet wurde und die Expertise zur strahlenrelevanten Risikokommunikation und zum Bürgerdialog zielgerichtet weiterentwickelt habe. Optimierungspotenzial sieht der Wissenschaftsrat bei externer Beratung sowie bei der längerfristigen, strategischen Forschungsplanung.

Der Wissenschaftsrat, der die Bundesregierung in inhaltlichen und strukturellen Fragen von Wissenschaft und Forschung berät, hatte die wissenschaftliche Arbeit des BfS auf Wunsch des BMUV begutachtet. Es ist die bislang dritte Evaluation des BfS seit seiner Gründung im Jahr 1989.

 

Weitere Informationen

Stellungnahme des Wissenschaftsrats


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Facetten des Winters

 
Spektrum.de Logo
Spektrum Kompakt-Newsletter
29.01.2024

Liebe Lesende,

ich muss gestehen, angesichts der aktuell tagsüber eher frühlingshaften Temperaturen im Raum Heidelberg wirkt es fast ein bisschen merkwürdig, ein Spektrum Kompakt zu »Facetten des Winters« anzukündigen. Für mich als Kind von der Schwäbischen Alb bedeutet Winter: Schnee. Und zwar nicht in Form von schnell platt gefahrenem Matsch, sondern als weiße Pracht zum Schlittenfahren, für Schneeballschlachten und natürlich zum Bau von Schneefiguren. In der Erinnerung fallen die kalten Füße, triefenden Nasen und spiegelglatten Schultreppen dann gerne unter den Tisch.

Aber der Winter ist ja noch nicht vorbei, und so lade ich Sie trotzdem ein zu einem Spaziergang durch diese zeitweise glitzernde Jahreszeit – von der Frage,
ob man Vögel füttern sollte, über Schlafgewohnheiten bis hin zur Zukunft der Alpengletscher. Denn der Klimawandel verändert unser Kinderbild vom Winter tiefgreifend.

Einen guten Start in die Woche wünscht Ihnen

Antje Findeklee

Antje Findeklee

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Facetten des Winters

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