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Donnerstag, 30. Dezember 2021
Lektüre zwischen den Jahren
Mittwoch, 29. Dezember 2021
BMUV-PM: Bund erhöht Schutz für Heuschrecken und artenreiche Wälder
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Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit
und Verbraucherschutz
Stresemannstr. 128-130, 10117 Berlin
Stephan Gabriel Haufe, Andreas Kübler, Astrid Scharf, Christopher Stolzenberg
und Bastian Zimmermann
Telefon: 030 18 305-2010
E-Mail: presse@bmu.bund.de Internet: www.bmu.de/presse
Twitter: www.twitter.com/bmu Youtube: www.youtube.com/umweltministerium
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Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Bundesamt für Naturschutz
Pressedienst Nr. 297/21
Berlin/Bonn, 29. Dezember 2021
Bund erhöht Schutz für Heuschrecken und artenreiche Wälder
Naturschutzprojekt fördert die Laubholz-Säbelschrecke in zwei Bundesländern
BfN-Präsidentin Sabine Riewenherm: „Um die Laubholz-Säbelschrecke schützen und erhalten zu können, müssen wir ihre Lebensraumansprüche und Ökologie besser kennen. Im Projekt ELSA werden jetzt die notwendigen Wissensgrundlagen gesammelt und gezielte Schutzmaßnahmen entwickelt, damit wir nicht nur diese Heuschreckenart, sondern auch ihren Lebensraum langfristig erhalten können.“
Die Laubholz-Säbelschrecke lebt gut versteckt in der Kronenschicht von Eichen- und Eichen-Hainbuchenwäldern. Ihr Gesang liegt im Ultraschallbereich und ist für das menschliche Ohr nicht wahrnehmbar, was den Nachweis ihrer Vorkommen zusätzlich erschwert. Im Projekt werden deshalb verschiedene Nachweismethoden und -zeiten für ein Monitoring getestet sowie mit Hilfe von Nischenmodellierung potenziell geeignete Lebensräume identifiziert und überprüft. Außerdem werden die Auswirkungen von bisherigen Naturschutzmaßnahmen auf die Laubholz-Säbelschrecke untersucht.
Nach derzeitigem Wissensstand bevorzugt die Laubholz-Säbelschrecke wärmebegünstigte, artenreiche Eichen- und Eichen-Hainbuchenwälder. Deutschland hat eine besondere Verantwortung für die Art, denn hier liegt der Schwerpunkt ihrer weltweiten Verbreitung. In Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz werden die für den Schutz der Heuschrecke notwendigen Informationen gesammelt. Vom Schutz der Laubholz-Säbelschrecke profitieren auch viele andere Tier- und Pflanzenarten desselben Lebensraums, zum Beispiel Mittelspecht, Waldlaubsänger oder Hirschkäfer. Zudem sollen aus früheren Untersuchungen bekannte Vorkommen der Art in einem ihrer deutschen Verbreitungsschwerpunkte (Rheinland-Pfalz und südliches Nordrhein-Westfalen) geprüft und ihre Lebensraumansprüche analysiert werden.
Ziel des Projekts der Universität Trier ist es auch, in Kooperation mit Naturschutzbehörden, Forstämtern und Privatwaldbesitzern geeignete Habitate für die Art zu schaffen, aufzuwerten und besser miteinander zu vernetzen. Auf ausgewählten Flächen ist dazu ein geeigneter Umbau von ehemaligen Fichtenforsten hin zu artenreichen Eichenwäldern geplant. Zudem sollen existierende Bewirtschaftungspläne von Schutzgebieten auf ihre Eignung für die Art überprüft und gegebenenfalls angepasst werden. Die Erkenntnisse aus dem Projekt sollen schließlich in einem Leitfaden für den Schutz der Laubholz-Säbelschrecke zusammengefasst werden.
Weitere Informationen zum Projekt „ELSA – Entwicklung naturnaher Eichenwälder für die Laubholz-Säbelschrecke (Barbitistes serricauda) und andere gefährdete Insektenarten“ unter: https://biologischevielfalt.bfn.de/bundesprogramm/projekte/projektbeschreibungen/elsa.html
Zehn Jahre Bundesprogramm Biologische Vielfalt – #10jahrebpbv
Seit zehn Jahren unterstützt das Bundesprogramm Biologische Vielfalt die Umsetzung der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt (NBS). Am 15. Februar 2011 wurde die Förderrichtlinie des größten deutschen Förderprogramms für den Naturschutz veröffentlicht. Seit Programmstart konnten 137 Projekte mit insgesamt 355 Teilprojekten in die Förderung gebracht und über 250 Mio. € für die Ziele des Programms zur Verfügung gestellt werden.“ Gefördert werden Vorhaben zum Schutz von Arten, Lebensräumen und Ökosystemleistungen, denen im Rahmen der NBS eine gesamtstaatlich repräsentative Bedeutung zukommt oder die diese Strategie in besonders beispielhafter Weise umsetzen. Neue Projektideen können jederzeit eingereicht werden. Die geförderten Maßnahmen tragen dazu bei, den Rückgang der biologischen Vielfalt in Deutschland zu stoppen und mittel- bis langfristig in einen positiven Trend umzukehren. Sie dienen dem Schutz und der nachhaltigen Nutzung sowie der Entwicklung der biologischen Vielfalt und gehen über die rechtlich geforderten Standards hinaus. Akzeptanzbildende Maßnahmen der Information und Kommunikation tragen dazu bei, das gesellschaftliche Bewusstsein für die biologische Vielfalt zu stärken.
Mehr zu zehn Jahren Bundesprogramm: http://bit.ly/10jahrebpbv
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Dienstag, 28. Dezember 2021
BMUV-PM: Lemke und Habeck: Atomausstieg macht unser Land sicherer
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Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit
und Verbraucherschutz
Stresemannstr. 128-130, 10117 Berlin
Stephan Gabriel Haufe, Andreas Kübler, Astrid Scharf, Christopher Stolzenberg
und Bastian Zimmermann
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Pressedienst – Nr. 296/21
Berlin 28.Dezember 2021
Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
Nukleare Sicherheit
Lemke und Habeck: Atomausstieg macht unser Land sicherer
AKW Brokdorf, Grohnde und Gundremmingen C gehen vom Netz
Die Atomkraftwerke Brokdorf in Schleswig-Holstein, Grohnde in Niedersachsen und Gundremmingen C in Bayern gehen spätestens zum 31. Dezember 2021 endgültig vom Netz. Damit wird planmäßig eine weitere wichtige Etappe des 2011 beschlossenen Atomausstiegs vollzogen und die nukleare Sicherheit hierzulande deutlich erhöht. Die in den vergangenen Jahren gestiegene und im internationalen Vergleich sehr hohe Zuverlässigkeit der Stromversorgung in Deutschland bleibt gewährleistet.
Bundesumwelt- und Verbraucherschutzministerin Steffi Lemke: „Der Atomausstieg macht unser Land sicherer und hilft, radioaktiven Abfall zu vermeiden. Deutschland zieht seit 2011 in einem geordneten, verlässlichen Verfahren einen Schlussstrich unter eine hochproblematische Technologie. Von der Planbarkeit und Verlässlichkeit profitieren Energiewirtschaft wie auch Verbraucher*innen. Mein Dank gilt den vielen tausend Menschen, die sich unermüdlich für Atomausstieg und Energiewende stark gemacht haben, und den Mitarbeiter*innen in den Kraftwerken für ihr verantwortungsvolles Handeln beim Betrieb und Rückbau.“
Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz: „Der Atomausstieg in Deutschland ist beschlossen, gesetzlich klar geregelt und gilt. Die Versorgungssicherheit in Deutschland ist weiterhin gewährleistet. Jetzt kommt es darauf an, den Umbau unserer Energieversorgung konsequent voranzutreiben. Die sichere Versorgung mit nachhaltig erzeugtem Strom ist eine zentrale Voraussetzung dafür, dass wir unsere Wirtschaft und Industrie auf Klimaneutralität ausrichten und so nachhaltigen Wohlstand schaffen können. Durch den massiven Ausbau der Erneuerbaren Energien und die Beschleunigung des Netzausbaus werden wir zeigen, dass dies in Deutschland möglich ist.“
Der beschleunigte Atomausstieg wurde 2011 in einem breiten Konsens gesetzlich beschlossen, die im Jahr davor beschlossene Laufzeitverlängerung damit zurückgenommen. Hierdurch wurden radioaktive Abfälle in einer Größenordnung von rund 500 Castor-Behältern vermieden. Als letzte Abschaltungen sieht das Atomgesetz die der AKWs Emsland, Isar 2 und Neckarwestheim 2 spätestens am 31. Dezember 2022 vor.
Die Zuverlässigkeit der Stromversorgung in Deutschland ist in den vergangenen Jahren gestiegen und im internationalen Vergleich sehr hoch. Sie bleibt auch künftig mit dem Atomausstieg auf diesem hohen Niveau. Das belegen die regelmäßigen Zahlen der Bundesnetzagentur zu den sogenannten SAIDI-Werten ebenso wie die Berichte zur Versorgungssicherheit des Bundeswirtschaftsministeriums Das Monitoring der Versorgungssicherheit wurde in den vergangenen Jahren zudem stetig weiterentwickelt und verbessert.
Das Bundesumwelt- und Verbraucherschutzministerium (BMUV) sieht seinen Einsatz für den Atomausstieg noch lange nicht als beendet an. Es gilt, den Ausstieg einschließlich des Rückbaus sicher zu vollenden und die Endlagersuche für hochradioaktive Abfälle sowie dauerhafte Lösungen für schwach- und mittelradioaktive Abfälle voranzubringen.
Weitere Informationen
[1] Positionspapier „12 Punkte für die Vollendung des Atomausstiegs“ https://www.bmu.de/download/12-punkte-fuer-die-vollendung-des-atomausstiegs/
[2] FAQ "Ausstieg aus der Kernkraft" https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/energiewende/energie-erzeugen/ausstieg-aus-der-kernkraft-394280
[3] Berichte zur Versorgungssicherheit des Bundeswirtschaftsministeriums https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Publikationen/Studien/angemessenheit-der-ressourcen-an-den-europaeischen-strommaerkten.html
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Montag, 27. Dezember 2021
BMUV-PM: BMUV fördert nachhaltige Glasproduktion in Lohr am Main
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Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit
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Pressedienst Nr. 295/21 |
Umwelt/Pilotprojekt
BMUV fördert nachhaltige Glasproduktion in Lohr am Main
Bundesumweltministerium fördert Projekt zur nachhaltigen Glasherstellung in Bayern mit rund 9,9 Millionen Euro
Um die Glasproduktion nachhaltig und klimafreundlich zu gestalten, unterstützt das Bundesumweltministerium die Gerresheimer AG am Standort Lohr am Main bei der Anwendung eines neuen Verfahrens zur Produktion hochwertiger Primärverpackungen aus Glas für die Pharma- und Kosmetikindustrie. Damit können die verursachten jährlichen CO2-Emissionen um rund 22.000 Tonnen pro Jahr reduziert werden. Zudem ermöglicht die Optimierung des Produktionsprozesses die Einsparung von 5.000 Tonnen Rohmaterial pro Jahr. Die Mittel dazu stammen aus dem Umweltinnovationsprogramm des BMUV.
Die Herstellung von Glasbehältern für die Pharma- und Kosmetikindustrie erfordert die Einhaltung hoher Qualitätsansprüche an das Glas sowie das Angebot einer breiten Produktpalette. Hierzu werden üblicherweise große Mengen an Energie und Rohstoffen eingesetzt. Mit dem geplanten Projekt wird das Unternehmen im Rahmen seiner ambitionierten globalen Nachhaltigkeitsstrategie in eine Schmelzwanne investieren, die im Vergleich zu konventionellen Schmelzwannen mit einem erheblich höheren Stromanteil betrieben werden kann. Hierzu wird Strom aus erneuerbaren Energien bezogen. Gleichzeitig wird das Unternehmen seinen Produktionsprozess mit einem innovativen Steuerungssystem ausstatten.
Dieses ganzheitliche Projekt zur Glasproduktion gibt wichtige Impulse für eine klimafreundliche und nachhaltige Glasherstellung. Es hat Modellcharakter für die gesamte Glasindustrie.
Mit dem Umweltinnovationsprogramm wird die erstmalige, großtechnische Anwendung einer innovativen Technologie gefördert. Das Vorhaben muss über den Stand der Technik hinausgehen und sollte Demonstrationscharakter haben.
Weitere Informationen zum Förderprogramm und zum Vorhaben unter:
http://www.umweltinnovationsprogramm.de/projekte
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