Freitag, 2. März 2018

BMUB Pressedienst Nr. 048/18 -- Umweltinnovation/Pilotprojekt

Berlin, 02. März 2018

Umweltinnovation/Pilotprojekt
Für den Blauen Engel auf dem Teppich bleiben

Die Vetex GmbH & Co. KG Teppichbodenfabrik mit ihren beiden Vertriebsfirmen
Infloor und Girloon plant eine digitale Dekordruckanlage, die
hoch-auflösende Bildmotive bei gleichzeitig kleinen Stückzahlen erlaubt.
Das Unternehmen produziert Teppichböden für den Wohn- und Objektbereich,
die mit dem Umweltsiegel „Blauer Engel" zertifiziert sind. Das neue
Verfahren spart Energie und Material. Für die Umsetzung des innovativen
Vorhabens erhält das Unternehmen aus Herzebrock-Clarholz in
Nordrhein-Westfalen rund 500.000 Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm.

Die gewünschten Teppichmuster werden bisher im Tintendruckverfahren auf
farblose Rohteppiche aufgesprüht. Die gewünschten Farben müssen dabei
aus 52 Ansatzbehältern individuell angerührt werden. Da für jede Farbe
ein eigener Druckkopf benötigt wird und in der bestehenden Anlage nur 16
Druckköpfe zur Verfügung stehen, können derzeit nur 16 unterschiedliche
Farben gedruckt werden.

Für eine höhere Flexibilität bei der Produktion und die Erweiterung der
Produktpalette soll nun ein Digitalverfahren genutzt werden, das bereits
bei der Bedruckung von Kleidung angewendet wird, jedoch nicht bei dickeren
Textilien wie Teppichböden. Mit der neuen Maschine werden die benötigten
Farben aus maximal sechs Grundfarben während des Druckvorgangs gemischt
und aufgetragen. Die neue Drucktechnologie erlaubt neben sehr
hochauflösenden Bildmotiven mit nahezu unbeschränkter Farbvielfalt die
Bedruckung von Teppichmodulen und bis zu 4 m breiten Teppichbahnen.

Mit dem neuen Verfahren soll der Energieverbrauch um 85 Prozent und der
Ausschuss um 70 Prozent gesenkt werden. Die CO2-Emissionen würden sich
damit um ca. 570 Tonnen pro Jahr verringern. Zudem sinkt der
Frischwasserverbrauch fast auf Null, wodurch ebenfalls kaum noch Abwasser
anfällt. Aufgrund der Energie- und Materialeinsparungen ist bei
erfolgreichem Projektverlauf von einem hohen Multiplikatoreffekt
auszugehen.

Mit dem Umweltinnovationsprogramm wird die erstmalige, großtechnische
Anwendung einer innovativen Technologie gefördert. Das Vorhaben muss
über den Stand der Technik hinausgehen und sollte Demonstrationscharakter
haben.

Weitere Informationen:
www.umweltinnovationsprogramm.de/projekte




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Redaktion: Alexander Klus (verantwortlich), Nikolai Fichtner,
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