Freitag, 22. Juni 2018

BMU Pressedienst Nr. 133/18 -- Klimaschutz/Wälder

Berlin, 22. Juni 2018

Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Bundesamt für Naturschutz

Zentralasiatische Länder bekennen sich zum Wiederaufbau von Wäldern
Bonn Challenge-Regionalkonferenz in Astana sagt Wiederaufbau von über 2,5
Millionen Hektar Wäldern zu

Acht Länder in Zentralasien und im Kaukasus haben sich der „Bonn
Challenge" angeschlossen und wollen einen Beitrag zu dem Ziel leisten,
bis zum Jahr 2020 150 Millionen Hektar Wälder weltweit wieder aufzubauen.
Mit der „Astana-Resolution" haben sie darüber hinaus den starken
Willen zum Ausdruck gebracht, die regionale Zusammenarbeit für Erhalt und
Wiederaufbau von Wäldern und Waldlandschaften auszubauen. Dazu haben sich
die offiziellen Regierungsvertreterinnen und -Vertreter von Armenien,
Aserbaidschan, Georgien, Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan,
Turkmenistan, Usbekistan im Rahmen eines regionalen Ministertreffens in
Astana, Kasachstan, am 21. und 22. Juni 2018 bekannt und den Wiederaufbau
von zweieinhalb Millionen Hektar Wäldern zugesagt.

In Vertretung von Umweltstaatssekretär Jochen Flasbarth eröffnete Prof.
Beate Jessel, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz (BfN), die
Konferenz: „Die Wälder des Kaukasus und Zentralasiens sind ein gutes
Beispiel für den großen Reichtum an Naturressourcen in dieser Region,
den es zu würdigen und zu schützen gilt. Landdegradierung,
Biodiversitätsverlust und das Management der Auswirkungen des
Klimawandels hätten grenzübergreifenden Charakter und können nur durch
regionale Kooperationen bewältigt werden. Ein besonderes Gewicht legt die
Bundesregierung in ihrer Zusammenarbeit mit den zentralasiatischen und
kaukasischen Ländern daher auf regionale Ansätze und die Stärkung
zwischenstaatlicher Kooperationen und des Austauschs. Die Bonn Challenge
zum Wiederaufbau von Wäldern und Waldlandschaften bietet dafür eine
ideale Plattform."

Die Ministerkonferenz in Astana wurde gemeinsam vom
Landwirtschaftsministerium Kasachstans, der Weltnaturschutzunion IUCN und
maßgeblich von der gemeinsamen Wald- und Forst-Einheit der
Wirtschaftskommission für Europa UNECE und der
Welternährungsorganisation FAO organisiert.

Olga Algayerova, Exekutivsekretärin der UNECE: „Die Steigerung der
Bemühungen um den Wiederaufbau von Wäldern ist entscheidend, um die
vielen Leistungen von Wäldern nutzbar zu machen; damit meine ich deren
ökologische, ökonomische und soziale Leistungen im Großen, aber auch
ihren Nutzen für das Klima. Nationale Zusagen zur Bonn Challenge und
deren Umsetzung können daher die Bemühungen der Länder unterstützen,
zu den nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen unter der
Agenda 2030 und anderen relevanten internationalen Verpflichtungen wie der
Klimarahmenkonvention beizutragen."

Das Regionaltreffen in Kasachstan ist Teil der globalen Aktionsplattform
„Bonn Challenge", die das Bundesumweltministerium 2011 initiiert hat.
Damals hatten sich in Bonn zahlreiche Länder darauf verständigt, bis
2020 weltweit 150 Millionen Hektar zerstörter Waldflächen und bis 2030
mindestens 350 Millionen Hektar degradierter und entwaldeter Landfläche
wiederherzustellen.

Umweltstaatssekretär Jochen Flasbarth: „Die Bonn Challenge ist die
umfassendste Initiative zum Wiederaufbau von Wäldern weltweit. Sie hat
seit ihrem Start vor sieben Jahren eine unglaubliche globale Dynamik
ausgelöst. Seit heute beteiligen sich auch acht zentralasiatische Länder
mit dem Wiederaufbau von über 2,5 Millionen Hektar Waldfläche. Ohne den
weltweiten Wald-Aufbau können wir die Klimaziele von Paris nicht
erreichen. Deshalb ist das heute in Kasachstan ein guter Tag für den
ganzen Planeten."

Regionalkonferenzen zum Wiederaufbau von Wäldern im Rahmen der „Bonn
Challenge" hat es bereits in Lateinamerika, Südostasien und Afrika
gegeben. Nach dem Prinzip des Voneinander-Lernens und
Miteinander-Umsetzens führen sie zu einer neuen Form multilateraler
Zusammenarbeit.

Weitere Informationen: www.bmu.de/N51704/
Mehr über die Bonn Challenge: www.bonnchallenge.org
Website zur Konferenz: www.unece.org/index.php?id=47712
----------------------------------------------------------------------------
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare
Sicherheit, Stresemannstr. 128-130, 10117 Berlin
Redaktion: Regine Zylka (verantwortlich), Nikolai Fichtner, Stephan Gabriel
Haufe, Maren Klein, Andreas Kübler und Nina Wettern

Telefon: 030 18 305-2010
E-Mail: presse@bmu.bund.de Internet: www.bmu.de/presse
Twitter: www.twitter.com/bmu Youtube: www.youtube.de/umweltministerium

----------------------------------------------------------------------------
Möchten Sie Ihre gespeicherten Daten aufrufen, ändern oder dieses
Informationsangebot abbestellen, klicken Sie bitte auf folgenden Link:
www.bmu.de/newsletter-abmelden

Wenn Sie sich darüber abmelden, löschen wir Ihre Daten aus dem Verteiler
und Sie erhalten diesen Service nicht mehr. Die Abmeldung bestätigen wir
Ihnen anschließend per E-Mail. Weitere Details erfahren Sie in unserer
Datenschutzerklärung auf www.bmu.de/datenschutz.

----------------------------------------------------------------------------
Dies ist eine automatisch erzeugte E-Mail. Antworten Sie bitte nicht an
die Absenderadresse, sondern nutzen Sie für Ihre Mitteilungen das
Kontaktformular auf der Internetseite:
www.bmu.de/kontakt

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen