BMU-Pressedienst Nr. 061/18
Berlin, 20. März 2018
Naturschutz/Klimaschutz
Internationaler Tag des Waldes: BMU bringt Wiederaufbau von Wäldern
weltweit voran
Der Wiederaufbau zerstörter Wälder nimmt international Fahrt auf. Die
sogenannte „Bonn Challenge" zum Wiederaufbau von Wäldern, die
Deutschland 2011 gestartet hat, hat weltweit Aktivitäten ausgelöst. Kurz
vor dem Internationalen Tag des Waldes am 21. März hat vergangene Woche
eine 3. Bonn Challenge-Konferenz in Brasilien stattgefunden. Bis heute
gibt es insgesamt 47 Zusagen von Ländern, Provinzen oder Unternehmen, bis
2020 mehr als 160 Millionen Hektar Wald wiederaufzubauen.
Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Die Wiederherstellung von
Wäldern ist ein zentraler Baustein, um die nachhaltige Zukunft unserer
Erde zu sichern. Wer zerstörte Wälder wiederherstellt, hilft nicht nur
Umwelt und Klima, sondern tut auch was für wirtschaftliche Entwicklung
und Armutsbekämpfung. Es gibt weltweit immer mehr erfolgreiche Ansätze
zum Wiederaufbau von Wäldern. Wir wollen helfen, dass sich diese guten
Ideen und Konzepte weltweit verbreiten – nicht nur in Entwicklungs- und
Schwellenländern."
Bei der 3. Bonn Challenge-Konferenz vergangene Woche stand Brasilien im
Fokus. Das südamerikanische Land hat es als besonders waldreiches Land
geschafft, seine Entwaldungsraten seit 2004 dauerhaft zu reduzieren.
Zugleich verfolgt es den Plan, 12 Millionen Hektar natürliche Vegetation
bis 2030 wiederherzustellen.
Sieben Jahre nach ihrem Start hat die Bonn Challenge sich in Lateinamerika,
Afrika und Asien etabliert. Erste Ansätze gibt es außerdem im
Mittelmeerraum sowie in Zentralasien. Diese regionalen Prozesse befördern
den Informations- und Erfahrungsaustausch zwischen den beteiligten
Ländern. Die Bonn Challenge in Brasilien hat gezeigt, dass insbesondere
Gemeinden und Landkreise wichtige Akteure bei der langfristigen Aufgabe
des Wiederaufbaus von Wäldern sind.
El Salvador stellte auf der 3. Bonn Challenge eine Initiative vor, das
Jahrzehnt 2021-2030 zur UN-Dekade für die Restaurierung von Ökosystemen
(„UN Decade for the Restoration of Ecosystems") zu erklären. Der
zentralamerikanische Staat und Bonn Challenge-Partner wird zusammen mit
anderen zentralamerikanischen Staaten in den kommenden Monaten einen
Antrag in die UN-Generalversammlung einbringen.
Als größte Kohlenstoffsenken der Erde spielen Wälder eine zentrale Rolle
beim Klimaschutz. Darüber hinaus sind sie einer der Schlüssel zum Erhalt
der biologischen Vielfalt.
Weitere Informationen:
www.bonnchallenge.org
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Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz
und nukleare Sicherheit, Stresemannstr. 128-130, 10117 Berlin
Redaktion: Referat Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 030 18 305-2010
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